09. März 2014

Von Burgrain über den Gießenbachsattel auf den Schafkopf und über tolle Trails wieder hinunter


Bei diesem wunderschönen Wetter musste ich einfach in die Berge um die Mountainbike-Saison offiziell einzuläuten. Leider hatte niemand Zeit den ich gefragt hatte und so fuhr ich eben alleine los.

Schon lange wollte ich die Trails vom Schafkopf hinunter nach Farchant erkunden und heute war das Wetter perfekt!

Bitte beachtet beim Befahren die DIMB-TrailRules!

Tour-Daten:
Entfernung:15 km
Uphill:862 Hm
Downhill:862 Tm

Los ging es am Wanderparkplatz in Burgrain am Ende der Feldernkopfstrasse. Zunächst fuhr ich  dem Mooser-Klassiker zur Enningalm folgend auf der Forststraße bergauf. Nach ca. 5,2 km und 533 Hm zweigt der Weg rechts ab hinauf Richtung Gießenbachsattel. Zunächst noch fahrbar, dann aber sausteil, also war schieben angesagt. Am Gießenbachsattel gönnte ich mir eine kurze Pause und erinnerte mich an die 5-Gipfel Tour vom letzten Jahr zurück bei der es von hier links hinauf Richtung Brünstlkopf ging. Heute aber führte mich der Weg rechts weiter Richtung Schafkopf.

Bis dahin musste ich nur ein paar kleinere Schneefelder überqueren doch in dem folgenden schattigen Waldweg wurde der Schnee immer mehr und immer höher. Es gab aber schon eine festgetretene Wanderspur und so ging es wieder mal als „Wanderer mit Übergepäck“ hinauf auf den 1.380 m hohen Schafkopf. Der Weg dort rauf ist immer gut zu gehen und nicht sehr steil, also eher „Bikebergwandern“ als „Bikebergsteigen“.

Oben angekommen erwartete mich ein Bilderbuchblick hinunter nach Farchant, Burgrain und Garmisch. Einfach herrlich. Bis hierher war ich fast alleine unterwegs aber den Wanderweg von Farchant herauf waren doch einige Wanderer gegangen und so wurde der Platz auf den Gipflbankerl’n schon knapp.

Ich legte eine ausgiebige Pause ein und verspeiste meine mitgebrachte Brotzeit nicht ohne mit ein paar „älteren Wanderern“ über die Sinnhaftigkeit des Fahrradfahrens auf Wanderwegen zu diskutieren. Schließlich ließen sie sich doch überzeugen, dass es bei gegenseitiger Rücksichtnahme und respektvollem Umgang miteinander wohl möglich sein müsste die Wege gemeinsam zu benutzen. „Leben und leben lassen!“ und „Jedem das seine!“

So und dann ging es wieder talwärts. Zunächst ein Stück auf dem Aufstiegsweg zurück und alsbald links auf den Wanderweg hinunter nach Farchant. Dieser hat anfangs ein paar sehr heftige Spitzkehren, die für mich nicht fahrbar waren und ist im oberen Teil ziemlich steil und verblockt, so dass immer mal wieder Absteigen angesagt war. Je weiter man hinunter kommt, desto durchgängiger wird er fahrbar und macht großen Spaß, einfach super!

Nachdem der Trail auf eine Forststraße trifft, folgte ich dieser rechts und fuhr nocheinmal ca 15 Minuten hinauf um anschließend auf dem parallel verlaufenden Single-Trail wieder hinunter Richtung Farchant zu fahren. Hier wird der Trail super flowig und man kann es ein wenig schneller laufen lassen.

Dies ändert sich aber bald, der Trail wird wieder technischer und auf dem letzten Stück durch die Schlucht hinunter zum Spielplatz am Spielleitenweg ist dann wieder häufig absteigen angesagt. Auf dem breiten Wanderweg am Waldrand entlang ging es dann wieder zurück zum Parkplatz.

Insgesamt eine sehr geile Trailabfahrt mit einigen heftigen Kehren und Stellen, die (mich) zum Absteigen zwangen – sicher nicht für Anfänger geeignet!

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4 Kommentare

  1. Bin gestern (15.03) Schafkopf gefahren. Super schön. Der Schnee ist jetzt komplett weg. Allerdings sind wir ein Bisschen anders gefahren. 50 meter nach dem Giessenbachsattel geht ein schmaler steiler Weg mit vielen steilen schmalen Spitzkehren (zum Teil sehr schwierig) nach rechts runter (F6 auf der Kompass Karte Nr. 790). Der mündet auf den Wanderweg zum Schafkopf. Von da schiebt man ungefähr 40 Minuten zum Gipfel. Vom Gipfel sind wir dann das erste Stück auch wie beschrieben gefahren, aber wo Du nach rechts auf eine Forststrasse rauf gefahren bist, sind wir einfach weiter auf dem Trail gefahren. Man könnte im Prinzip zweimal an einem Tag auf den Schafkopf fahren (vielleicht am Ende der Saison wenn man genug Reserven hat!) und 2 fast komplett unterschiedliche Trails runterfahren.
    Servus,
    Laurence

    • Servus Laurence,
      prima, allerdings ist der von Dir erwähnte F6 offiziell für Biker gesperrt (leider) und ich versuche mich normalerweise an Wegsperrungen zu halten!

      • Hi Christian, ja, danke füer den Hinweis. Allerdings ist der weitere Verlauf von dem F6 der gleiche Trail, den Du (und ich natürlich) später runter nach Farchant gefahren bist, und ich habe kein Schild gesehen, dass ab einem bestimmten Zeitpunkt der Trail wieder nicht „gesperrt“ ist.
        Aber egal, rechtlich gesehen sind die Verbotsschildern nicht entscheidend ob der Trail gesperrt ist oder nicht. In Bayern ist die Lage so: „Das Radfahren, das Fahren mit Krankenfahrstühlen und das Reiten ist im Wald nur auf Straßen und geeigneten Wegen zulässig“. Das heisst, nicht das Schild, sondern die Frage ob der Trail „geeignet“ ist, ist entscheidend. Dies bedeutet, dass wahrscheinlich alle Trails wo wir in Bayern gerne fahren (inklusive Lieblingstrails wie Stepbergalm, Wank, Heimgarten, und ja, der komplette Trail vom Schafkopf runter), sind höchstwahrscheinlich gesperrt weil sie aus Sicht des Normalbürgers eigentlich ungeeignet sind.
        In Österreich ist es noch einfacher, rechtlich ist es nicht erlaubt auf Trails zu fahren, es sei denn der Trail ist für Mountainbiken freigegeben. Und wie oft hast Du ein Schild gesehen (außerhalb vom Bike Park), dass ein Trail zum Biken freigegeben ist? Das heißt, alle österreichischen Trails auf deiner Website sind wahrscheinlich fürs Mountainbiken gesperrt.
        Ich erkläre dies nicht, weil ich meine Du solltest die Trails nicht mehr fahren. Ich fahre sie und werde sie weiterhin mit Respekt und Rücksicht gegenüber Wanderern (zu welcher Gruppe ich auch immer wieder gehöre) fahren. Nur möchte ich, dass Du die eigentliche Rechtslage verstehst, bevor Du alleine nach einem Schild entscheidest, ob du einen Trail fahren darfst oder nicht, und dann die falsche Information an andere weitergibst, dass es sonst erlaubt ist überall zu fahren. Weil auf das Schild kommt es nicht an. Und Du solltest dir im klaren sein, dass wenn Du überhaupt Trails in Bayern und Österreich fährst, dass Du streng gesehen fast immer gegen ein Fahrverbot fährst. Ich akzeptiere das und fahre trotzdem fast überall, gehe aber immer zur Seite und grüße freundlich wenn Wanderer vorbeikommen.

        • Servus Laurence,
          ich beschäftige mich im Rahmen der DIMB intensiv mit der Rechtslage. Im Falle von Österreich hast Du mit Deiner Aussage recht.
          In Deutschland sehe ich es anders. Du hast die Rechtslage richtig zitiert, aber den nachfolgenden Satz weggelassen:
          „Das Radfahren, das Fahren mit Krankenfahrstühlen und das Reiten ist im Wald nur auf Straßen und geeigneten Wegen zulässig. Die Vorschriften des Straßen- und Wegerechts und des Straßenverkehrsrechts bleiben unberührt.“
          Ob ein Weg (für mich) geeignet ist oder nicht beurteile ich ebenfalls selbst und fahre daher (wie Du) auf allen Trails, die nicht offiziell gesperrt sind. Steht aber explizit ein Verbotsschild (wie am Einstieg des erwähnten Trails kurz hinter dem Sattel) ist die Rechtslage eindeutig (es ist verboten dort reinzufahren).
          Steige ich an einem nicht gesperrten Weg ein und treffe dann auf diesen, finde aber kein Schild vor, sehe ich kein Problem!
          Wir können das gerne weiter diskutieren, dann aber bitte per Mail 🙂

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