05. Juli 2015

Gipfelbiken zwischen Inntal und Achensee


An diesem Sonntag wollte ich trotz der angesagten hohen Temperaturen endlich mal das Stanserjoch erklimmen. Der einzige Begleiter, der sich bei der Hitze mit mir hinauf wagte, war Michl – alle anderen hatten keine Zeit oder es war ihnen zu heiß.

Wir fuhren schon sehr früh in München los, kamen staufrei in Stans an und saßen dadurch bereits um kurz vor sieben Uhr auf den Bikes.

Zunächst ging es recht angenehm und bei noch erträglichen Temperaturen gute 30 Minuten und 300 Hm auf der Teerstraße bergauf. Schon bald wurde die

Bitte beachtet beim Befahren die DIMB-TrailRules!

Tour-Daten:
Entfernung:22 km
Uphill:1.600 Hm
Downhill:1.600 Tm

Temperatur aber deutlich wärmer und der Weg ging in z.T. recht losen Schotter über. Bei der Hitze war es deutlich angenehmer die Bikes zu schieben und so legten wir eben einen Großteil des Weges auf der Schotterstraße zu Fuß zurück. Immer wieder suchten wir uns einen Schattenplatz zum Ausruhen und zum Ausgleichen des Wasserhaushalts.

Nach gut 3 Stunden und 1.200 Hm entschieden wir uns auf 1.730 m eine ausgewiesene Abkürzung auf einem Bergpfad zu nutzen und stiegen von hier aus weitere 200 Höhenmeter mit dem Bike auf dem Rücken dem Gipfel entgegen. Bei der Hitze eine sehr schweißtreibende und anstrengende Angelegenheit!

An der Almhütte des Stanser Niederleger angekommen schoben und fuhren wir nochmal ein Stück auf der Schotterstraße bergauf zu den Lawinenverbauungen und trugen anschließend die Räder nochmal die restlichen 100 Höhenmeter bis zum Gipfel des Stanser Joch auf 2.102 m, den wir nach fast 5 Stunden Aufstieg ziemlich fertig aber glücklich erreichten.

Der Ausblick hinunter ins Inntal und Richtung Süden war die ganze Zeit schon wunderschön. Am Gipfel angekommen tat sich auch noch die herrliche Aussicht Richtung Norden und hinunter zum Achensee auf. Wir entdeckten den Gipfel des Unnütz, den wir vor ein paar Wochen bestiegen hatten und genossen die tolle Rundumsicht bei der mitgebrachten Brotzeit und frisch gekochtem Kaffee aus der Bialetti!

Hier oben war die Temperatur ganz erträglich doch bald legten wir Schoner und Helm an und es ging wieder talwärts. Die Querung unterhalb des Seierjochs Richtung Westen hinunter in den Seiergraben war sehr heiß und anstrengend, da großteils nicht fahrbar.
Letztendlich entschädigte uns dann aber der zum Teil super flowige, zum Teil technische Trail (Nr. 234) für die Mühen des Aufstiegs.

An etlichen Stellen mussten wir zwar aus dem Sattel aber die meiste Zeit macht dieser Trail, der an der verfallenen Plattenalm vorbei führt einen riesen Spaß! Die bis dahin restlos aufgebrauchten Wasservorräte konnten wir Gott sei Dank am Brunnen bei der Kirche St. Georgenberg wieder auffüllen und so schafften wir auch noch die restlichen Tiefenmeter zurück zum Auto nach Stans.

Auf dem Rückweg nach München kehrten wir noch beim Altwirt in Lenggries ein und gönnten uns im Garten ein herrliches Kaltgetränk.

Insgesamt eine verdammt anstrengende, aber auch wunderschöne Gipfeltour lag hinter uns und so ging es müde aber glücklich zurück nach München. Danke an Michl für’s Dabeisein!

GPS-Daten:
Ausgewählte Fotos:
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