24. Oktober 2015

Vom Gasthof Glashütte auf den Schönberg und über schlammige und spaßig-grobe Trails durch den Saurüsselgraben wieder ins Tal


Wieder mal eine wunderschöne Herbstrunde mit den RABE-Bike & Friends Manfred, Matthias, Sebastian und Wolfgang. Wir trafen uns frühmorgens bei noch ziemlich kalten Temperaturen (3 °C) am Gasthof Glashütte. Nachdem alle Teilnehmer eingetroffen waren, machten wir uns und die Räder fertig und radelten uns ein wenig warm, bevor der erste, recht steile Anstieg über 300 Höhenmeter begann den wir teils fahrend, teils schiebend bewältigten.

Bitte beachtet beim Befahren die DIMB-TrailRules!

Tour-Daten:
Entfernung:19 km
Uphill:990 Hm
Downhill:990 Tm

Nach einer kurzen Bergab-Passage (nach ca. 3,5 km) konnten wir der Versuchung nicht widerstehen geradeaus einen Abkürzer zu suchen. Wir folgten einem Forstweg, der immer schmaler wurde und schließlich ins Nichts führte. Der Ausflug endete schließlich mit einer Kletterei über einen Felsabsatz hinunter und einer Wald-Downhill-Querung. Ich empfehle hier auf dem Weg zu bleiben und den kleinen Umweg in Kauf zu nehmen (im GPS-Track bereits verbessert).

Das kurze Abenteuer hinter uns lassend, stießen wir wieder auf die Forststraße und folgten dieser weitere vier Kilometer und knapp 400 Höhenmeter bergauf bis unterhalb der Hochplatte. Von hier geht es dann nochmal ein Stück bergab, bevor der letzte Anstieg bis zum Gipfel folgt. Der Weg ist bis zum Kreuz (welches hier allerdings nicht auf dem Gipfel steht) recht gut fahrbar, danach trägt oder schiebt man das Rad besser bis zum Schönberg hinauf.

Oben gab es dann erstmal eine wohlverdiente Ruhepause mit Brotzeit und frischem Kaffee aus der Bialetti. Wir genossen ausgiebig das schöne Wetter und die herrliche Aussicht, bevor wir uns auf die Abfahrt machten. Dabei ging es zunächst auf dem selben Weg zurück Richtung Tal. Ca. 1,5 km nach dem Gipfel zweigt in einer Linkskurve ein unscheinbarer Pfad rechts in den Wald ab. Zunächst ging es recht vielversprechend los, doch schon bald zeigte sich das wahre Gesicht dieses Trails: Er wurde immer nasser und schlammiger, schließlich ging mit Fahren nicht mehr viel und wir mussten große Teile im tiefen Morast schiebend zurücklegen. Nach der halben Strecke bis zur Forststraße wurde es ein wenig besser und wir konnten immer größere Stücke fahren.

Schließlich kamen wir mit total eingesauten Schuhen und Bikes wieder auf die Forststraße, die wir bereits vom Vormittag kannten. Es ging ein Stück bergab bis zur Röhrlmoosalm, dort dann aber nicht links wie am Vormittag sondern geradeaus an der Alm vorbei in den Saurüsselgraben hinein. Und dieser war dann eine wahre Freude. Sehr grobes Geläuf mit großen Steinen, man wähnt sich zum Teil in einem Bachbett, das aber einen riesen Spaß macht. Hier muss man das Bike mit einem gewisses Tempo laufen lassen und gleichzeitig jederzeit hoch konzentriert sein um die richtige Linie zu treffen. Ist dies nicht der Fall liegt man schnell auf der Nase oder fängt sich einen Platten ein (gell Matthias 🙂 ).

Mit lautem Juchzen fuhren wir den Saurüsselgraben heraus, so viel Spaß machte uns die Abfahrt hier. Nach der Reparatur von Matthias‘ Platten fuhren wir die letzten Meter bis zur Straße und pedalierten an dieser entlang leicht bergauf zurück zum Ausgangspunkt der Tour.

Hier verstauten wir die Bikes auf / in den Auto’s und wollten bei dem schönen Wetter vor dem Gasthof noch ein Weißbier geniessen. Leider waren jedoch alle Plätze belegt und so kämpften wir uns durch den Samstag-Nachmittags-Stau bis nach Tegernsee durch und kehrten dort im Bräustüberl ein. Es war immer noch so warm, dass wir ohne Jacke draußen sitzen konnten und so ließen wir bei dem einen oder anderen Kaltgetränk den Stau ein wenig vorfahren um uns etwas später ebenfalls auf den Heimweg zu machen.

Eine sehr schöne Bike-Runde mit einem tollen Aussichtsgipfel und einem Trail, der im oberen Bereich bei Trockenheit (sofern es die da oben gibt) wohl deutlich mehr Spaß macht. Der untere Teil durch den Saurüsselgraben ist aber (auch bei Näße) sehr genial!

GPS-Daten:
Ausgewählte Fotos:
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