24. / 25. August 2016

Gipfel-Übernachtung hoch über dem Achensee oder „Wenn 2 Halbe mehr sind als ein Ganzes“

Mein Urlaub war zwar bereits vorbei aber der Urlauber Sebastian wollte in dieser Woche zu einer „unnützen Gipfelübernachtung“ losziehen. Die Wetteraussichten waren super und mein geplanter Kundentermin wurde kurzfristig abgesagt.
Also nahm ich spontan zwei halbe Tage Urlaub und machte am Mittwoch Mittag Feierabend. Meine Sachen hatte ich am Vorabend gepackt und so fuhr ich los, sammelte Hans-Jörg am Treffpunkt auf und wir fuhren Richtung Achensee. Am Parkplatz beim Hotel Jägerhof trafen wir uns mit Sebastian, machten unsere Bikes fertig und schnallten uns die schweren Rucksäcke auf den Rücken.

Bitte beachtet beim Befahren die DIMB-TrailRules!

Tour-Daten:
Entfernung:15 km
Uphill:1.180 Hm
Downhill:1.180 Tm

Gegen 15:00 Uhr starteten wir unsere Auffahrt auf der Forststraße hinauf Richtung Köglalm. Der Weg führt mal flach, mal steiler in stetigem Anstieg ca. 480 Höhenmeter bis zu einer Weggabelung oberhalb der Alm, die wir um ca. 16:15 erreichten.

Kurz danach zweigt links der Bergpfad hinauf zum Unnütz ab und es hieß mal wieder die Bikes auf den Rucksack legen und die restlichen 600 Höhenmeter zu Fuß bis zum Gipfel zu wandern. Der Anstieg mit dem schweren Rucksack war heute recht mühsam und ziemlich anstrengend, so dass wir öfter mal eine Pause einlegten und das Fahrrad wenn möglich auch geschoben haben. Wir kamen recht langsam voran und kamen ca. 3 Stunden später auf dem Gipfel des Unnütz auf 2.078 m an. Kurz davor hatte uns auch Matthias eingeholt, der über eine Stunde nach uns mit dem e-Bike gestartet und natürlich deutlich schneller war.

Ziemlich erledigt packten wir unsere Sachen aus, suchten uns einen geeigneten Schlafplatz und richteten die Nachtlager her. Danach setzten wir uns am Gipfel zusammen, verspeisten unsere mitgebrachte Brotzeit, bei der natürlich auch Bier und Rotwein nicht fehlen durften, und genossen dabei die einzigartige Abendstimmung und den Sonnenuntergang. Noch lange saßen wir da, tranken den restlichen Rotwein und ließen die Stimmung auf uns wirken. Schließlich verabschiedeten wir uns in die Schlafsäcke und ich schaute noch lange in den wunderbaren Sternenhimmel bevor ich einschlief.

GPS-Daten:

Aufgrund der aktuell etwas schwierigen Lage in der Region verzichte ich diesmal auf die Veröffentlichung der GPS-Daten!

Am nächsten Morgen wachten wir, wie immer am Berg, recht früh auf und beobachteten und fotografierten den herrlichen Sonnenaufgang. Nachdem uns die ersten Sonnenstrahlen ein wenig wärmten, wurde die Bialetti angeheizt und frischer Kaffee gekocht. Dazu gab es mitgebrachtes Gebäck und erneut war eine tolle Stimmung am Berg. Nach dem Frühstück packten wir unsere Sachen zusammen, verstauten alles in den Rucksäcken und starteten kurz vor Acht unsere Abfahrt hinunter zum Achensee.

Der an vielen Stellen recht schwierige Trail zwang uns des öfteren mal aus dem Sattel aber nach knapp 2 Stunden und 1.180 Tiefenmetern rollten wir um 9:40 mit einem breiten Grinsen im Gesicht wieder auf den Parkplatz wo unsere Autos abgestellt waren.

Schnell waren die Bikes auf dem Heckträger verladen und wir fuhren wieder nach Hause. Nach einer Dusche und dem Mittagessen saß ich dann am Nachmittag mit vielen tollen Eindrücken im Kopf wieder im Büro am Schreibtisch.

Zwei halbe Tage Urlaub können definitiv mehr Erholung und Entspannung bringen als ein Ganzer. Wie würde ein Bekannter von mir sagen: Alles richtig gemacht!

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