19. Juni 2014
Von Nesselwängle auf die Krinnenspitze und über den Meraner Steig nach Rauth
Eine gute Woche bevor wir zur „Großen Acht“ in die Dolomiten starten würden, wollten wir nochmal eine Bike-Tour mit unserem Stuttgarter Stammtisch-Bruder Martin unternehmen.
Wir trafen uns am Parkplatz des Krinnenalp-Liftes in Nesselwängle im Tannheimer Tal.
Tour-Daten:
Entfernung: | 23 km |
Uphill: | 1.004 Hm |
Downhill: | 1.383 Tm |
Von hier aus starteten wir die Auffahrt auf die Krinnenspitze. Zunächst fuhren wir auf der immer gut fahrbaren Forststraße (Nr. 816) ca. 600 Hm hinauf bis zur Gräner Ödenalpe auf 1.726 m. Das Wetter zog leider immer mehr zu und auf der Alpe war es recht frisch.
Zur Stärkung gönnten wir uns eine warme Suppe und ein Kaltgetränk. Danach ging es weiter Richtung Krinnenspitze. Recht bald legten wir uns die Räder auf den Rucksack und wanderten gemütlich hinauf bis zum Gipfelkreuz auf 2.001 m.
Hier oben war einiges los, viele Wanderer waren heute auf Tour. Wir machten eine ausgiebige Pause, genossen die herrliche Rundumsicht und machten uns anschließend wieder auf den Weg nach unten. Zunächst fuhren wir wieder auf dem Aufstiegsweg (Nr. 23) ab, nahmen jedoch bald die Abzweigung nach rechts hinunter Richtung Nesselwängler Edenalpe. Die Idee war jedoch nicht sooo gut, der Weg war doch sehr verblockt, mit vielen Kanten und tiefen Furchen und von daher zu großen Teilen nicht gut fahrbar. Man wählt für die Abfahrt besser den kompletten Aufstiegsweg wieder hinunter zur Ödenalpe.
Anschließend fuhren wir auf dem Alpenrosenweg (Nr. 14) zur Krinnenalpe (leider eine langweilige Schotterstraßenetappe) und von dort den Meraner Steig (Nr. 13) hinunter nach Rauth. Dieser entpuppte sich (wenn man die Abzweigung in den Trail nicht verpasst) als sehr genialer Single-Trail, der (obwohl es zwischenzeitlich zu regnen begann und die Wurzeln und Steine ziemlich rutschig wurden) einen riesen Spaß machte!
Von Raut aus fuhren wir dann wieder zurück zur Talstation des Liftes. Da es noch recht früh war und der Regen wieder aufgehört hatte, entschlossen wir uns mit dem Sessellift nocheinmal hinauf zur Krinnenalpe zu fahren. Dort gönnten wir uns einen Cappuccino und etwas Süßes und fuhren (bzw. schoben) anschließende den Wanderweg Nr. 12, der kurz hinter der Bergstation vom Meraner Steig links abzweigt wieder hinunter.
Dieser Trail ist als extrem schwierig einzustufen und zwang uns an vielen Stellen aus dem Sattel und zum Schieben. Trotzdem waren einige sehr nette, technische Passagen dabei in denen man die gelernte Bremstechnik und das Umsetzen des Hinterrades üben konnte.
Glücklich und zufrieden kamen wir schließlich wieder am Parkplatz im Tal an, luden unsere Bikes in die Autos und fuhren heim nach Stuttgart bzw. München.
Danke an Michl und Martin für die Begleitung und für den schönen Tag.
In Vorfreude auf die Große 8! 🙂
Update: Hier gibt es eine optimierte Strecke von „Opium“, die angeblich deutlich flowiger zu fahren ist.
Bin die Touren heute gefahren da meine Cousine diesen Sommer auf der Ödenalpe arbeitet und ich sie besuchte.
Abfahrt vom Gipfel ist sehr schön und auch Anspruchsvoll, wenn es geregnet hat kann es im mittleren Teil etwas Sumpfig werden.
Ab der ödenalpe Richtung Tal war ich sehr enttäuscht von dem „sehr genialer Single-Trai“. Er besteht quasi zu 90 Prozent aus Spitzkehren und ist ansonsten sehr unspektakulär. Wurzeln und Stufen sucht man hier vergeblich. Schade
Hallo und vielen Dank für den interessanten Artikel. Meine Bekannten waren in Nesselwängle wandern. Sie waren in einer luxuriösen Ferienwohnung untergebracht. Mit dem Rad dürfte auch wie hier zu sehen auch recht schön unterwegs sein.