06. – 09. Juni 2014
3 Tage Trail Camp in Latsch + PreEvent am Vigiljoch
Über das Pfingstwochenende stand wieder einmal ein Single-Trail Camp mit unseren Freunden von RABE Bike im Vinschgau auf dem Programm. Diesmal ging es aber nicht wie die Jahre zuvor ins Obere Vinschgau nach Burgeis, sondern nach Latsch im Unteren Vinschgau ins Hotel Latscher Hof.
Treffpunkt war am Freitag Abend im Hotel. Da wir jedoch bereits am Freitag Urlaub hatten, brachen wir schon am frühen Morgen nach Süden auf und nutzten den Tag für einen „Pre-Event“ am Vigiljoch bei Meran.
Gesamt-Daten:
Entfernung: | 109 km |
Uphill: | 3.456 Hm |
Downhill: | 6.613 Tm |
06. Juni 2014
Aschbach-Trails und Vigiljoch Panoramatour
Nach staufreier Anreise trafen wir uns gegen 10:00 Uhr an der Talstation der Seilbahn in Rabland bei Meran und fuhren mit dieser hinauf nach Aschbach.
Im Gasthaus Aschbacher Hof stärkten wir uns zuerst einmal mit einem Cappuccino. Danach machten wir uns auf die erste Trailabfahrt, die uns in westlicher Richtung der Seilbahn auf sehr schönen Trails wieder ins Tal hinunter und zurück zur Talstation der Seilbahn führte.
Ein zweites Mal ließen wir uns von der Bahn nach oben befördern und wieder fuhren wir in den Aschbacher Hof, diesmal legten wir dort unsere Mittagspause ein. Nach allerlei Südtiroler Spazialitäten auf der herrlichen Sonnenterrasse begannen wir die weitere Auffahrt zum Vigiljoch. In meist angenehmer Steigung führte uns eine Forststraße nach oben bis zur Kapelle St. Vigil.
Nach kurzer Pause ging es weiter, vorbei an der „Schwarzen Lacke“ und auf dem Panoramaweg weiter bis zur Talstation der Sesselbahn am Vigilius Mountain Ressort. Kurz davor bogen wir links in den Eggersteig ein und folgten diesem bis Egger. Danach ging es auf einem kurzen Anstieg nochmal ein paar Höhenmeter hinauf bis wir schließlich auf ca. 1.400 m Höhe rechts in den „Steinbruchweg“ abbogen. Dies ist ein ausgewiesener Bike-Trail, der bis 14:00 Uhr für Wanderer freigegeben ist und ab 15:00 Uhr den Mountainbikern vorbehalten ist. Das nenne ich mal eine vernünftige Weg-Regelung!
Der Steinbrucheweg entpuppte sich als wunderbarer Trail mit einigen technischen Passagen und machte sehr viel Spaß. Letztendlich kamen wir alle heil und unverletzt, dafür mit einem breiten Grinsen im Gesicht wieder an der Talstation der Seilbahn bei den Autos an.
Anschließend verluden wir die Bikes wieder in die Autos, fuhren weiter nach Latsch in unser Hotel „Latscher Hof“ wo wir unsere Zimmer bezogen und uns nach dem Duschen mit den restlichen Teilnehmern des Camp’s beim Bierchen und beim Abendessen trafen.
Tour- und GPS-Daten:
Entfernung: | 36 km |
Uphill: | 780 Hm |
Downhill: | 2.239 Tm |
07. Juni 2014
Tschillitrail (Sunny Benny) und Annaberger Böden
Nach dem obligatorischen Bike-Check am nächsten Tag luden wir die Bikes zunächst auf die Shuttle-Anhänger der bereitstehenden VW-Busse. Diese brachten uns anschließend auf den Sonneberg hinauf bis fast nach St. Martin. Die letzten Höhenmeter bis zum Einstieg in den Tschillitrail pedalierten wir noch bergauf, doch dann begann das Trailfeuerwerk!
Von nun an ging es auf wunderbaren, zum Teil angelegten Trails teils flowig, teils technisch durch den Wald und über die „Annaberger Böden“ Richtung Tal. Diese Single-Trail Abfahrt (auch Sunny Benny Trail genannt) ist einfach der Hammer! Macht einen Riesen Spaß und zaubert einem das Grinsen ins Gesicht. Obwohl am Tag zuvor die Trail Trophy auf dieser Strecke unterwegs war, befand der Trail in einem super Zustand!
Nach Überquerung der Hängebrücke über den Schloßbach und weiteren tollen Trails kamen wir schließlich hinunter nach Goldrain wo wir im Vis-a-Vis unsere Mittagspause einlegten.
Nach der Pause trennte sich die Gruppe auf. Ein Teil fuhr nochmals mit einem Shuttle auf der Tal-Nordseite hinauf und nahm den Holy Hansen Trail unter die Stollen. Die größere Gruppe aber machte sich in der brütenden Nachmittagshitze daran wieder auf der Sonnenseite über Vetzan bis zum Vinschger Höhenweg hinaufzuradeln, um anschließend nochmals auf tollem Trail mit etlichen Schlüßelstellen wieder hinunter nach Vetzan zu trailen.
Nach einem erfrischenden alkoholfreien Weißbier in einer schönen Gartenwirtschaft in Vetzan machten wir uns auf den restlichen Weg zurück ins Hotel Latscher Hof wo wir ziemlich fertig aber glücklich ankamen und den Abend bei Weißbier, Dusche, Bad im Pool und gemütlichem Abendessen ausklingen ließen.
Tour- und GPS-Daten:
Entfernung: | 35 km |
Uphill: | 1.132 Hm |
Downhill: | 1.904 Tm |
08. Juni 2014
Tarscher Alm
Am Sonntag stand eine Tour auf den Latscher Hausberg auf den Programm. Wir radelten nach dem Frühstück bei noch angenehmen Temperaturen direkt vom Hotel los auf dem Weg Nr. 5 und bogen nach einiger Zeit links in den „Latscher Almtour Forstweg“ ab.
Diesem folgten wir stetig bergauf, passierten eine Quelle wo wir unsere Trinkwasservorräte auffüllen konnten, fuhren weiter bis Töbrunn fast immer im kleinsten Gang der Forststraße folgend.
Hier legten wir eine kurze Pause ein bevor es an das restliche Stück der Auffahrt ging. Zunächst führte die Straße allerdings wieder kurz bergab, um dann bis zur Latscher Alm (die gerade renoviert wurde) wieder steiler bergauf zu gehen.
Danach wurde der Weg etwas grober und steiler bis er schließlich an der Talstation eines Schleppliftes so steil wurde, dass nur noch die wenigsten von uns im Sattel blieben.
Bald führte der Weg auf die Schotterstraße hinauf zur Tarscher Alm auf der wir alle ziemlich geschafft ankamen um unsere verdiente Mittagspause einzulegen.
Nach ausgiebiger Rast ging es dann auf den genialen Single-Trails, die Tags zuvor Austragungsort der Trail Trophy waren hinunter nach Tarsch. Mit teilweise recht schwierigen Passagen verlangten uns die Trails einiges ab und wir waren ziemlich fertig als wir unten ankamen.
Unterwegs trafen wir noch den lokalen Guide Matze, der ebenfalls eine Gruppe Biker hinunter nach Latsch führte. Diesem folgten wir dann noch auf schönen Trails von Tarsch bis zu unserem Hotel.
Dort angekommen gab es natürlich wieder diverse Kaltgetränke, die wir uns nach dieser anstrengenden Tour aber auch verdient hatten!
Tour- und GPS-Daten:
Entfernung: | 24 km |
Uphill: | 1.280 Hm |
Downhill: | 1.280 Tm |
09. Juni 2014
Lottersteig
Schon wieder war der letzte Tag des TrailCamps gekommen :-(. Warum müssen nur die schönen Tage immer so schnell vorbei gehen? Doch zuvor gab es nochmal ein paar Sahnetrails auf der Sonnenseite des Vinschgaus.
Wieder brachte uns ein Shuttle hinauf nach St. Martin. Diesmal ging es fast bis zur Bergstation der Gondel. Das kurze restliche Stück padalierten wir schnell hinauf um die Aussicht zu geniessen und einen Cappuccino zu trinken.
Anschließend fuhren wir auf dem Vinschger Höhenweg vorbei an der Jausenstation Egghof bis zum nahen Forrahof. Durch diesen hindurch führte uns die Abfahrt auf den Weg Nr. 14B, zunächst recht ausgesetzt quer zu einer steilen Wiese Richtung Süden.
Anschließend ging es auf wunderbar flowigen und technischen Trails über die Wiesen und durch die Wälder bis zum Weg 14A, dem wir kurze Zeit folgten.
Danach bogen wir rechts in den Lottersteig ab (eigentlich für Biker verboten – gut, dass wir eine Sondergenehmigung hatten 😉 ) Was soll ich sagen, einfach ein herrlicher Trail, flowig durch den Wald mit einigen Schlüsselstellen, teils recht technisch aber genial.
Trotz einzelner Schwierigkeiten kamen wir alle gesund und ohne größere Verletzungen wieder hinunter nach Goldrain und padalierten auf z.T. schon bekannter Strecke zurück in unser Hotel in Latsch.
Dort angekommen nahmen wir alle noch einen gemeinsamen Abschiedstrunk und durften uns anschließend noch auf den Zimmern duschen.
Dann hieß es leider schon wieder Abschied nehmen. Das Gepäck und die Bikes wurden in die Autos verladen und wir machten uns auf den Heimweg nach München.
Tour- und GPS-Daten:
Entfernung: | 14 km |
Uphill: | 264 Hm |
Downhill: | 1.190 Tm |
Wieder einmal waren es ein paar herrliche Tage mit RABE Bike im Vinschgau. Alte und neue Freunde, saugeile Trails, herrliches Pfingstwetter mit bis zu 36 °C und ein tolles Hotel machten das Wochenende unvergesslich.
Vielen Dank an RABE Bike und ganz besonders an unseren genialen Guide Aurel für’s organisieren, guiden und für die vielen „ehrlichen Trails“! Es war der Wahnsinn!