05. Mai 2016

Mit RABE-Bike & Friends am Vatertag auf den Trails unter dem Stanser Joch

Genau 10 Monate nachdem ich mit Michl das erste Mal auf dem Stanser Joch war (sh. hier), wollten wir heute von Stans aus möglichst weit hinauf und den Trail Nr. 235, also die direkte Abfahrt, welche mehrfach die Forststraße kreuzt ausprobieren.

Zusammen mit Reiner fuhr ich zum Irschenberg, dort trafen wir uns erstmal mit Gebhard, Matthias und Martin, der extra aus Stuttgart angereist war, beim Dinzler zum Frühstück. Danach fuhren wir weiter nach Stans und trafen uns dort mit Wolfgang, der über den Achensee hergefahren war.

Bitte beachtet beim Befahren die DIMB-TrailRules!

Tour-Daten:
Entfernung:18,3 km
Uphill:1.165 Hm
Downhill:1.165 Tm

Wir parkten an der Kirche von Stans, machten uns fertig und los ging es zunächst ca. 300 Höhenmeter auf der Teerstraße hinauf Richtung Stanser Joch. Auf ca. 870 m Höhe zweigt dann rechts eine Forststraße ab und weiter ging es auf Schotter stetig bergauf. Auch wenn es diesmal nicht so heiß war wie im letzten Sommer, so schob ich mein Bike doch die eine oder anderen Rampe hinauf. In einer Kehre auf 1.340 m machten wir Mittagspause und fuhren bald weiter bergauf bis wir zwischen 1.500 und 1.600 m Höhe die ersten Schneereste zu Gesicht bekamen. Schon bald war die Forststraße komplett und noch recht hoch schneebedeckt, so dass wir unsere Räder auf den Rücken nehmen und zu Fuß weiter gehen mußten.

Im Nachhinein wäre es vielleicht vernünftiger gewesen den Aufstieg in der Kehre auf 1.660 m abzubrechen und zum nahe gelegenen Trail rüber zu queren aber wir zogen es durch und stapften weitere 100 Höhenmeter durch den Schnee hinauf bis zum geplanten Trail-Einstieg von dem außer eine Markierung am Baum hier oben allerdings nichts zu sehen war. Noch tief verschneit lag der Berghang vor uns und wir bahnten uns vom Navi unterstützt einen Weg durch den Schnee, bis wir im Wald die ersten Trailabschnitte sahen und bald auch teilweise befahren konnten. Schnell wurde der Schnee weniger und wir fuhren zu einem schönen Rastplatz mit herrlicher Aussicht ab, wo wir nochmals eine ausgiebige Pause einlegten.

Reiner kochte mit der Bialetti frischen Kaffee, wir trockneten in der Sonne unsere Socken (auch Gore-Tex Schuhe helfen nämlich nichts, wenn der Schnee von oben hineinfällt 😉 ) und wärmten uns in der herrlichen Frühlingssonne auf.

Anschließend legten wir die Schoner an und fuhren auf dem anfangs noch recht schmierigen Trail dem Tal entgegen. Genau wie die Abfahrt durch den Seiergraben im letzten Jahr ist auch der direkte Weg „ehrliche Ware“. Von der Schwierigkeit her S2 – S3 mit mindestens einer S4-Stelle, die keiner von uns gefahren ist. Eine technische Passage reiht sich an die andere und man muss hochkonzentriert bleiben, um keine Fehler zu machen. Aber der Trail ist einfach genial und macht einen riesen Spaß.

Als ich an einer Steilpassage stehen geblieben war passierte mir ein kleines Mal­heur: Weiter oben löste sich ein Stein, rollte den Steilhang herunter und knallte mit voller Wucht gegen meinen Hinterreifen. Der Stein war so scharfkantig und traf den Mantel so unglücklich, dass er diesen auf einer Länge von ca. 2 cm komplett aufschlitzte und ich schlagartig einen Platten hatte. Gott sei Dank hatte Reiner einen Mantelflicken dabei und so reparierten wir den Schaden (Danke an Reiner!), zogen einen Schlauch ein (Danke an Wolfi!) und konnten schon bald weiter fahren.

Die letzten Tiefenmeter wurden dann auf z.T. flowigen, z.T. nochmal technischen Trails mit einigen Spitzkehren vernichtet und schließlich kamen wir alle wohlbehalten und sturzfrei wieder in Stans an. Wolfi und Matthias starteten gleich nach Hause und Gebhard, Reiner, Martin und ich gönnten uns noch ein Kaltgetränk beim Maifest in Stans bevor auch wir uns auf die Heimreise machten.

Ein super Vatertag mit einer langen, anstrengenden Auffahrt, mit Schneepassage und mit einem Sahne-Trail ging zu Ende! Wie schön ist das eigentlich!? Bis zum nächsten Mal.

GPS-Daten:
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