09. / 10. Juli 2016
Übernachtungstour zum Voldöpper
Nachdem für das Wochenende gutes Wetter angesagt war, verabredeten wir uns mal wieder zu einer lange überfälligen Übernachtungstour.
Bereits bei der letzten Befahrung des Voldöpper im April hatten wir dort mögliche Übernachtungsplätze ausgespäht und so trafen wir uns am späten Samstag Nachmittag in Kramsach zur Biwak-Tour auf den Voldöpper.
Mit dabei waren Basti, Hans-Jörg, Sebastian, Ali und ich und unsere Rucksäcke waren wieder mal ziemlich schwer mit allerlei Proviant (incl. Rotwein) bepackt.
Tour-Daten:
Entfernung: | 17 km |
Uphill: | 1.040 Hm |
Downhill: | 1.040 Tm |
Um ca. 17:00 Uhr starteten wir nahe dem Campingplatz in Kramsach und fuhren zunächst auf der Straße Richtung Mosen, dann auf dem Forstweg am Bergelsteiner See vorbei hinauf Richtung Voldöpper.
In großen Schleifen zieht sich der Forstweg bis auf eine Höhe von ca. 1.350 m hinauf, dann beginnt die Tragestrecke bis zu einer Schutzhütte auf einer kleinen Ebene wo wir eine kurze Pause einlegten.
Diese Stelle würde sich schon recht gut für eine Übernachtung eignen, allerdings kann man von dort nicht ins Tal blicken da zu viele Bäume im Weg stehen. Da wir nachts aber den Talblick geniessen wollten, stiegen wir noch etwas höher Richtung Gipfel auf und kamen schließlich ein Stück unterhalb des Gipfels auf knapp über 1.400 m zu einer Bank um die herum in der Wiese recht gute Schlafplätze verteilt waren. Hier beendeten wir den Aufstieg, packten unsere Sachen aus und richteten unsere Nachtlager ein.
Nachdem das erledigt war, gab es erst mal eine gute Brotzeit und wir ließen uns das Bier, das wir hochgeschleppt hatten dazu schmecken. Dabei genossen wir die herrliche Aussicht hinunter ins Inntal und den Blick hinüber zum Kaiser und Großvenediger.
Anschließend gab es noch ein wenig Rotwein und kurz vor dem dunkel werden machten wir einen kleinen Spaziergang und genossen ein Stück weiter oben mit bester Aussicht Richtung Westen den Sonnenuntergang. Als es finster war, wanderten wir mit den Stirnlampen noch zum Gipfelkreuz des Voldöpper um dort oben den restlichen Wein zu vernichten.
Danach ging es wieder zurück zu unserem Biwak-Lager und es dauerte nicht mehr lange dann verschwanden wir in den Schlafsäcken. In der Zwischenzeit war es recht feucht und kalt geworden und so waren wir froh in die warmen Schlafsäcke zu kommen. Nachts kam ein recht starker Wind auf, der uns ziemlich auskühlte aber mit den warmen Klamotten war es dann doch gerade noch auszuhalten.
Hans-Jörg und ich waren morgens als erste wach und sind bald danach aufgestanden um den Sonnenaufgang zu geniessen und zu fotografieren. Danach weckten wir die bzw. den noch Schlafenden, kochten frischen Kaffee und bereiteten das karge Frühstück vor. Vom Kaffee und den ersten Sonnenstrahlen ein wenig aufgewärmt packten wir unsere Sachen zusammen und stiegen, diesmal mit den Bikes auf dem Rücken, ein zweites Mal zum Gipfelkreuz auf.
Ein letztes Mal genossen wir die Aussicht, dann machten wir uns auf die herrliche Abfahrt auf dem anfangs sacksteilen, technischen Trail wieder hinunter nach Kramsach. An den Autos angekommen packten wir die Bikes auf die Heckträger bzw. in die Autos und fuhren zum Reintaler See in die Fischerstube, um dort auf der Terrasse bei herrlichem Wetter zum Abschluss ein gutes, zweites Frühstück zu geniessen.
Es war wieder mal ein tolles Erlebnis eine Nacht in den Bergen unter dem Sternenhimmel zu verbringen. Sollte für dieses Jahr nicht das letzte Mal gewesen sein. 🙂