09. September 2012

Von Tannheim mit Seilbahnunterstützung auf’s Neunerköpfle und über die Landsberger Hütte zum Vilsalpsee

Diesmal fuhren wir eine Tour im Tannheimer Tal, einer Gegend in der wir bisher noch nie beim Biken waren. Wir, das war der ganze Scheu-Clan (Alex, Ali, Michl und ich) begleitet von Sandra und Dirk. Frühmorgens fuhren wir über die A96 und A7 ins Tannheimer Tal und trafen uns an der Talstation der Gondel mit den beiden.
Das Wetter war phantastisch und so fuhren wir erstmal 680 Höhenmeter mit der Seilbahn hinauf auf’s Neunerköpfle.

Bitte beachtet beim Befahren die DIMB-TrailRules!

Tour-Daten:
Entfernung:19 km
Uphill:555 Hm
Downhill:1.210 Tm

Von der Bergstation ging es nochmal ein paar Höhenmeter hinauf, weiter auf schönem Höhenweg und schließlich einen gut fahrbaren Trail hinunter zur Oberen Strindenalpe (1.680 m).
Diese ließen wir links liegen, fuhren noch ein paar Höhenmeter bergab, bogen dann rechts ab und folgten der Schotterstraße hinauf zur Strindenscharte auf 1.855 m. Von hier führt der Weg fast eben weiter Richtung Süd-Westen bis zur Gappenfeldscharte kurz vor der Gappenfeldalm. Dort ging es links hinauf Richtung Schochenspitze und Landsberger Hütte. Die ersten Meter sind noch fahrbar, doch dann beginnt eine Schiebe- / Tragepassage bei der die letzten Meter mit dem Bike auf dem Rücken durchaus ein wenig Schwindelfreiheit verlangen.
Hat man den höchsten Punkt der Tour erreicht (fast 2.000 m) kann man wieder aufsitzen und fährt auf einem teilweise recht technischem und nicht ganz einfachem Trail hinunter zur Lache, einem kleinen See unterhalb der Landsberger Hütte. Das letzte Stück zur Hütte hieß es nochmal schieben, doch dann erreichten wir die Landsberger Hütte auf der wir unsere wohlverdiente Mittagspause einlegten.
Nach der Pause fuhren wir wieder ein kleines Stück auf dem selben Weg zurück und bogen dann links ab hinunter zum Traualpsee. Das erste Stück ist schon fast als Klettersteig zu bezeichnen. Jedenfalls ist es mit dem Bike etwas mühselig am Sicherungsseil entlang hinunterzusteigen. Aber ist das erst einmal geschafft geht es wieder auf die Pedale und auf steilem, schotterigem Trail mit einigen Serpentinen, bei denen Umsetzen angesagt ist hinunter zur Traualpe.
Wir rollten am See entlang, vorbei an ein paar Lamas, bis zur Staumauer. Hier beginnt dann eine Trailorgie auf feinstem Single-Trail mit teilweise lockerem Geröll hinunter zum Vilsalpsee. Nach einer weiteren Pause am Ufer des Vilsalpsees bei Eis und Cappuccino fuhren wir dann auf der Teerstraße wieder zurück nach Tannheim.
Insgesamt eine wunderschöne Tour mit einigen Tragepassagen und nicht ganz einfach zu fahrenden Trails in einer herrlichen Landschaft.

UPDATE: Leider nimmt die Seilbahn am Neunerköpfle seit dem Frühjahr 2014 keine Bikes mehr mit 🙁 .

GPS-Daten:
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3 Kommentare

    • Danke Christian!
      Das ist wirklich eine lohnenswerte Tour! Da keine Bergbahn mehr fährt würde ich empfehlen, das Strindenbachtal hoch zu fahren. Da kommt unten auch die schöne Edenbachalpe für eine kurze Stärkung 😉 Parken kann man am Haldensee-Freibad, da gehts dann direkt rein ins Tal. Empfehlenswert finde ich dort auch die Krinnenspitze! Die Bahn zur Krinnenalpe nimmt Räder mit und bis zur Gräner Ödenalpe ist alles fahrbar. Die Schiebe-/ Tragepassage auf den Gipfel lohnt sich aber bei DER Panoramaabfahrt! Auf dem Weg hinab aber unbedingt an der Krinnenalpe vorbei fahren (Einkehren geht i.O., nur nicht dort runter fahren!!) und den Meraner Steig nach Rauth runter nehmen!
      Zu Joachim:
      ALLE MTB-Touren in Wandergebieten sind eher unter der Woche oder VOR/ NACH den Betriebszeiten der Bergbahnen zu empfehlen.
      Überall, wo es eine Bergbahn gibt, gibt es starkes Wandereraufkommen.
      Pfiats euch!

      • Das Strindenbachtal ist anscheinend auch schon verboten worden hochzufahren, überall nur noch Verbote. Furchtbar.
        Als MTBler hast du eigentlich nur noch die Schweiz und Italien zur freien Wahl, da in Deutschland und Österreich sich die Grundstücksbesitzer nicht auf einen Dialog
        mit den Fahrradfahrern einlassen wollen.

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