03. – 07. Oktober 2012

End of season Spaßbiken – 5 geniale Bike-Tage im Vinschgau

Wieder mal war ich (diesmal alleine) bei einem RABE Bike Camp im Vinschgau dabei. Wie schon so oft war die RABE-Gang wieder im Hotel Mohren & Plavina bei der Familie Theiner im schönen Burgeis zu Gast. Nachdem am Anreisetag ein Feiertag war, fuhr ich schon frühmorgens in München los, um bereits am Mittwoch eine Tour mit Matze und Carry von VinschgauBIKE im unteren Vinschgau mitzufahren.
Danach ging es dann wieder zurück nach Burgeis und es folgten 4 Tage voller weiterer Highlights!

Bitte beachtet beim Befahren die DIMB-TrailRules!

Gesamt-Daten:
Entfernung:130 km
Uphill:3.900 Hm
Downhill:9.520 Tm

03. Oktober 2012

Göflaner Schartl Kamm Trail Tour

Nach früher Anreise am Morgen des 03. Oktober kam ich um kurz nach 9 am Bikepoint in Goldrain an. Ein paar Bike-Kollegen waren schon vor Ort und ich wurde von Carry und Matze herzlich begrüßt. Nach und nach kamen immer mehr Teilnehmer an und schließlich waren es fast 20 Bikerinnen und Biker, die mit den Shuttle-Fahrzeugen gemütlich hinauf ins Martelltal zum Gasthof Premstl auf 1.520 m Höhe gefahren wurden.
Von hier ging es weiter hinauf Richtung Göflaner Schartl, zunächst auf Teer Richtung Radund Hof, bald links hinauf auf Schotter Richtung Saugwies und dann teilweise ziemlich zapfig weiter bis zum Lawinenwall auf ca. 2.150 m.
Die letzten 300 Höhenmeter bis zum Schartl hieß es dann die Bikes schieben oder tragen. Oben auf dem Kamm zwischen dem Martelltal und dem Vinschgau angekommen, erwartete uns dann ein geiles Panorama mit Rundumblicken von der Gletscherwelt der Ortlergruppe über Meran bis hoch zum Reschensee.
Dann folgte der Lohn der Mühe: Eine fast 1.900 Tiefenmeter dauernde Abfahrt zunächst noch oberhalb der Baumgrenze immer auf dem Grat entlang, teils flowig, teils technisch. Die Truppe trennte sich und bei uns ging es genauso flowig und technisch weiter durch den Wald bis wir nach ca. 800 Tiefenmetern am Haslhof wieder auf die andere Gruppe trafen und gemeinsam eine Pause einlegten.
Nach verdienter Stärkung trailten wir schließlich über den Holy Hansen Trail wieder hinunter ins Tal nach Göflan und fuhren zurück zum Ausgangspunkt nach Goldrain wo wir die Tour im Vis-a-Vis mit einem obligatorischen Weißbier ausklingen ließen.
Vielen Dank an Carry und Matze für’s guiden – eine wirklich geile Tour mit Trails allerfeinster Ware!

Tour- und GPS-Daten:
Entfernung:24 km
Uphill:996 Hm
Downhill:1.880 Tm
Ausgewählte Fotos:
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04. Oktober 2012

Tibet Trail

Nach ausgiebiger Stärkung beim Abendessen und Frühstück im Mohren & Plavina stand bei der schwarzen Gruppe am diesem Tag der legendäre Tibet-Trail auf dem Programm. Diese Abfahrt vom Stilfser Joch hinunter nach Trafoi kannte ich schon vom RABE Freeride Event im Juli (sh. dort) aber trotzdem freute ich mich auf die genialen Trails.
Der Shuttle brachte uns also auf das Stilfser Joch wo wir in der Tibet-Hütte zunächst einen Cappuchino tranken. Das Wetter war hier oben recht kühl (ca. 4 °C) und wolkig aber die vielen Serpentinen auf den knapp 2.000 Tiefenmetern brachten uns trotzdem ordentlich zum schwitzen!
In Trafoi wollten wir eigentlich wieder den Sessellift hinauf zur Furkelhütte nehmen aber leider hatte dieser schon geschlossen, so dass wir die Stilfser Joch Straße hinunter nach Gomagoi und weiter zur Abzweigung in den Gelato-Trail fuhren. Die restliche Truppe befuhr noch den Gelato-Trail – ich begleitete den gesundheitlich angeschlagenen Andi zum Auto nach Laatsch und von dort fuhren wir beide zurück nach Burgeis.

Tour- und GPS-Daten:
Entfernung:33 km
Uphill:223 Hm
Downhill:1.940 Tm
Ausgewählte Fotos:
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05. Oktober 2012

Madritschjoch und Martelltal

Für den Freitag war wunderbares Wetter angesagt und es war auch in hohen Lagen noch kein Neuschnee gefallen. So konnten wir endlich einmal das legendäre Madritschjoch in Angriff nehmen, ein lang gehegtes Wunschziel das wir wegen unsicherem Wetter oder zu viel Schnee bisher noch nie ins Programm nehmen konnten.
Direkt nach dem Frühstück holte uns der Shuttle ab und fuhr uns über Prad und Stilfs bis nach Sulden zur Talstation der Seilbahn. Mit dieser fuhren wir hinauf zur Schaubachhütte auf ca. 2.530 m Höhe. Hier oben war es ziemlich kalt, das Eis auf den gefrorenen Pfützen zeugte noch von den Minusgraden der vergangenen Nacht.
Nach einem wärmenden Cappuchino machten wir uns auf den Weg zum Madritschjoch. Die 600 Höhenmeter hinauf bis zum Joch legten die meisten von uns zum großen Teil schiebend zurück, nur wenige Teilstücke waren für alle fahrbar – lediglich Aurel hatte in der dünnen Luft genügend Puste und Ehrgeiz um große Teile im Sattel zurückzulegen. Dafür hatten wir mehr Zeit und Gelegenheit um die grandiosen Ausblicke zurück auf das Ortlermassiv zu genießen.
Auf dem 3.123 hohen Madritschjoch angekommen bot sich uns ein gigantischer Ausblick. Hinter uns der Ortler und der Blick zurück, vor uns die Sonnenwand, die Gletscher des Hohen Ferner unterhalb der Venetiaspitzen und das Madritschtal durch das unser Trail hinunter ins Martelltal führte.
Anfangs recht steil, durch losen Schotter und durch die Schneereste des letzten Winters, ging es nun durch das Madritschtal kilometerweit auf allerfeinstem Single-Trail mal flowig mit hohem Speed, mal technisch mit ein paar Schiebepassagen hinunter bis zur Zufallhütte und weiter auf feinsten Trails bis zur Teerstraße ins Martelltal.
Ein kurzes Stück fuhren wir auf der Teerstraße, vorbei an der Enzianhütte um anschließend wieder links hinauf, an der Enzianalm vorbei, auf dem Marteller Höhenweg weiter hinauf bis zur Lifyalm auf 2.160 m zu kurbeln.
Von hier folgten wir weiter dem Marteller Höhenweg Nr. 8, der sich alsbald als teilweise ziemlich heftiger Single-Trail entpuppte. Trotz einiger Schiebestücke und technisch schwieriger Stellen mit ein paar unfreiwilligen Abgängen trafen wir alle unverletzt wieder auf die Teerstraße im Martelltal, der wir nun einige Kilometer folgten.
Ein letztes Mal verließen wir die Straße nach links und fuhren uns auf super flowigen Trails mit hohem Speed in einen regelrechten Rausch – es war einfach nur geil!
Letztendlich rollten wir das letzte Stück auf der Straße über Morter hinunter nach Goldrain wo wir im Vis-a-Vis bei ein paar „Kaltgetränken“ auf unseren Shuttle warteten, der uns wieder zurück nach Burgeis brachte.
Fazit: Eine der geilsten Mountainbiketouren, die ich je gefahren bin!

Tour- und GPS-Daten:
Entfernung:33 km
Uphill:832 Hm
Downhill:2.733 Tm
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06. Oktober 2012

Gipfelbiken auf den Tellakopf

Am vierten Tag stand in unserer Gruppe eine Wiederholung der Tellakopf-Tour vom Juni-Event (sh. hier) auf dem Programm.
Ich fuhr mit dem Auto hinunter nach Laatsch, von dort brachte uns der Shuttle wieder bis kurz vor den Egghof oberhalb von Taufers.
Von dort begannen wir die Auffahrt bzw. den Aufstieg über die Tellaalm und das Tellajoch hinauf zum Tellakopf. Wie bereits am Tag zuvor hatten wir auch an diesem Tag „Kaiserwetter“ und so konnten wir bei der Pause auf dem Gipfel die Aussicht vom 2.527 m hohen Tellakopf ausgiebig geniessen.
Zurück ging es dann wieder auf dem selben genialen Spitzkehrentrail wie im Juni und auch diesmal nahmen wir noch den schönen Waalweg Richtung Laatsch mit.
In Laatsch angekommen durfte ich mit dem Auto zurück nach Burgeis fahren und musste nicht mehr den nervigen und kräftezehrenden Anstieg nach Burgeis bewältigen.
Ich war aber nicht der Einzige der zu faul zum Zurückfahren war, die restlichen Plätze in meinem Bulli waren schnell vergeben :-).

Tour- und GPS-Daten:
Entfernung:20 km
Uphill:876 Hm
Downhill:1.600 Tm
Ausgewählte Fotos:
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07. Oktober 2012

Gipfelbiken auf den Watles

Am letzten Tag war das Wetter nicht mehr ganz so schön, trotzdem schafften wir noch eine sehr geile Tour mit Start und Ziel in Burgeis ohne die Regenklamotten anziehen zu müssen!
Vom Hotel aus fuhr die gesamte Truppe zunächst auf der Teerstraße hinauf Richtung Kloster Marienberg und weiter Richtung Schlinig. Nach gut 5 km ging es dann scharf rechts ab Richtung Prämajur zur Talstation des Sessellifts Watlesbahn hinauf zur Plantapatsch-Hütte.
Die meisten von uns nahmen die Aufstiegshilfe war, nur ein harter Kern fuhr die 400 Höhenmeter zur Hütte selbst hinauf.
Auf der Hütte machten wir zunächst eine kleine Pause. Einige fuhren anschließend auf dem selben Weg wieder zurück ins Hotel. Ein paar andere fuhren auf dem Schotterweg am Großen Pfaffensee vorbei bergauf und trafen auf ca. 2400 m wieder auf den Rest der Truppe der es sich nicht nehmen ließ nocheinmal einen Gipfel zu erklimmen. Die Bikes auf dem Rücken stiegen wir also ca. 340 Meter bis zum Gipfel des 2.557 m hohen Watles hinauf.
Die Sicht war heute nicht so berauschend und auch die Temperaturen luden nicht zum langen Verweilen ein. Recht bald machten wir uns also auf wunderbaren Single-Trails wieder auf die Abfahrt und trafen nach ca. 1,5 km wieder auf die Gruppe, die den Gipfel auf dem Forstweg umfahren hatten.
Gemeinsam fuhren wir dann weiter auf tollen Trails hinunter zur Oberdörfer Alm, die wir bei unserem Event im Juni bereits einmal durch das Zerzertal herauf erklommen hatten (sh. hier). Auf den gleichen tollen Trails wie im Juni ging es dann wieder zurück nach Burgeis zum Ausgangspunkt der Tour.
Nach einem kurzen Abschiedstrunk und einer Dusche waren die Bike-Tage auch schon wieder zu Ende und wir mussten die Heimreise antreten.

Tour- und GPS-Daten:
Entfernung:22 km
Uphill:971 Hm
Downhill:1.371 Tm
Ausgewählte Fotos:
Alle Fotos:

Wieder einmal waren es ein paar superschöne Bike-Tage mit tollen Trails und netten Leuten. Insbesondere die Madritschjoch-Tour wird mir noch lange im Gedächtnis bleiben. Ein absolutes Highlight meiner „Mountainbike-Karriere“!
Vielen Dank an das Hotel Mohren & Plavina für die wie immer tolle Betreuung und Bewirtung. Danke an Lex, Aurel und Gebhard für’s Guiden und natürlich vielen Dank an RABE-Bike für das organisieren dieses tollen Events!

2 Kommentare

  1. Hi Marco,
    ja, der Marteller Höhenweg Nr. 8 ist teilweise schon recht heftig und schwierig zu fahren.
    Ich weiß zwar nicht was ein „Front Bike“ ist aber wenn man nicht sehr gut fährt muss man sicher öfter mal absteigen und schieben.
    Chris

  2. Hallo Christian,
    ich habe dein Track in Martelltal gesehen (gpsies.com)
    Ist diese teil (Martellhoheweg 8 bis Stallwiess sehr schwierig oder gefaerlich fur medim MTB bikers (luete auch mit Front bikes)?
    Ciao Grazie
    Marco

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