11. September 2016
Von Enterbach auf den Hirschberg
Bereits am Nikolaustag im letzten Jahr hatten wir eine Tour von Enterbach Richtung Hirschberg unternommen, waren jedoch wegen zu viel Schnee im Aufstieg nur bis zum Kratzer-Gipfel gekommen (sh. hier).
Nachdem sich Wolfgang im Frühjahr bei einem unglücklichen Sturz auf diesem Trail das Schlüsselbein gebrochen hatte, waren wir angetreten um ihm bei seiner Traumabewältigung zu helfen 😉
Tour-Daten:
Entfernung: | 17 km |
Uphill: | 927 Hm |
Downhill: | 927 Tm |
Morgens um 7:30 sammelte ich Edda und Matthias in München auf und wir fuhren gemeinsam zum Tegernsee. In Bad Wiessee trafen wir uns mit Annette (mit Hund), Matthias und Wolfgang und kehrten zuerst mal in „Schusters Milch- & Kaffeebar“ zum Frühstück ein (sehr zu empfehlen).
Nachdem wir unser Frühstück genossen hatten, fuhren wir weiter zum Sportplatz des FC Real Kreuth in Enterbach. Dort parkten wir die Autos und sattelten auf die Fahrräder um. Auf dem Radweg radelten wir Richtung Scharling und fuhren dann auf dem Forstweg der Hirschberg-Scharling Rodelbahn bergauf. Ich hatte keinen so guten Tag erwischt und so dauerte es nicht lange, bis ich wieder mal der Letzte und der Rest der Truppe außer Sichtweite war. Langsam aber stetig fuhr ich bergauf und nach knapp 600 Höhenmetern erreichte auch ich (endlich) die Talstation der Materialseilbahn des Hirschberghauses (1.330 m).
Nach einer kurzen Pause hieß es dann mal wieder „BikeBergSteigen“. Die Räder kamen auf die Rucksäcke und wir stiegen den Bergpfad hinauf zum Hirschberghaus auf 1.511 m. Vorbei am Kratzer-Gipfel gibt es ein kurzes fahrbares Stück und dann hieß es die restlichen 150 Höhenmeter bis zum Gipfel wieder tragen. Währen des Aufstiegs und dann am Gipfelkreuz (1.668 m) genossen wir die herrliche Aussicht auf den Tegernsee und die umliegenden Berge.
Am Gipfel angekommen legten wir natürlich eine ausgiebige Pause ein bevor wir uns auf die sehr abwechslungsreiche Abfahrt machten. Im oberen Teil recht gut fahrbar, dann z.T. recht verblockt fordert der erste Teil speziell im feuchten Zustand die ganze Aufmerksamkeit. Matthias gönnte uns auf halber Strecke bis zum Hirschberghaus nochmal eine kurze Verschnaufpause (Plattfuß) bevor es dorthin weiter ging und wir uns mit Kaffee und Kuchen bzw. Kaltgetränken stärkten.
Schließlich fuhren wir in den schönen Trail vom Haus zur Materialseilbahn, der mit einigen netten Stellen und Spitzkehren aufwartet. Nachdem auch Wolfgang’s „Traumakehre“ gemeistert war, ging es technisch, felsig weiter bis zur Materialseilbahn. Kurz danach fuhren wir rechts in einen sehr unscheinbaren Trail, der anfangs kaum als Weg zu erkennen war. Dieser schlängelt sich durch dichtes Buschwerk in teils recht engen Kehren meist gut fahrbar den Hang hinunter bevor man auf einem Wiesengelände oberhalb der Holzpointalm wieder auf eine Forststraße trifft.
Ein kurzes Stück fährt man diese bergab und dann beginnt ein sehr spaßiger Wurzeltrail durch den Wald, den man durchaus gerne auch mit etwas höherem Tempo mitnimmt. Mit einem fetten Grinsen im Gesicht trafen wir kurz oberhalb von Scharling wieder auf die Forststraße und rollten diese und den Fahrradweg wieder zurück nach Enterbach. Annette’s Hund war die ganze Zeit dabei und lief tapfer mit!
Zum Abschluss kehrten wir noch im Cafe Aran in Tegernsee ein und fuhren anschließend mit ein paar Stauumfahrungen wieder zurück nach München.
Ein wirklich herrlicher Tag mit einem super abwechslungsreichen Trail, lieben Menschen und Trail-Dog!