22. September 2017

Schöne Freitagsnachmittagsrunde mit Gipfelkaffee und einer knackigen Abfahrt

An diesem Freitag hatten ein paar von den RABE-Bike & Friends frei bzw. konnten früher Feierabend machen und so verabredeten wir uns am Spitzingsee, um die Tour auf den Jägerkamp, die Matthias bereits zwei Mal erkundet hatte, zu fahren. Danke erneut an Andreas von freeride.today, der uns hier auf seiner klasse Webseite die Inspiration für die Tour gegeben hat.

Um 10:30 am Vormittag holte ich meinen Kumpel Frank zu Hause ab und wir fuhren gemeinsam zum Spitzingsee. Als erstes stärkten wir uns mal in der Wurzhütte mit einem Mittagessen für die bevorstehende Tour. Danach fuhren wir wieder zum Parkplatz, wo bereits Hans-Jörg auf uns wartete. Nach und nach trafen auch Matthias und Gebhard ein und Wolfi wollte mit dem eBike nachkommen, so dass wir wieder mal eine klasse Truppe zusammen hatten.

Gegen 13:00 ging es dann los und wir fuhren auf der zunächst geteerten Forststraße (Nr. 645) zügig bergauf. Vorbei an der Bergwacht Diensthütte und an der Unteren Maxlraineralm zog sich der weg z.T. ordentlich steil bis hinauf zur Schwarzenkopfhütte. Dort legten wir eine kurze Pause ein und bald kam auch schon Wolfi mit dem eBike angebraust und schloss sich uns an. Weiter ging es jetzt auf Schotter vorbei an der Schönfeldhütte bis hinauf zur Schönfeldalm (ca. 1.450 m).

Ab hier ist dann ein Fahren nicht mehr möglich und es geht zu Fuß, mit dem Rad auf dem Rücken bzw. im Schiebemodus weiter hinauf bis zum 1.746 m hohen Jägerkamp. Der Weg war durch die Regenfälle der letzten Tage ziemlich verschlammt und dementsprechend rutschig, wir mussten höllisch aufpassen um nicht auszurutschen. Letztendlich kamen wir aber alle wohlbehalten am Gipfel an und erfreuten uns erstmal an der herrlichen Aussicht.
Ich setzte in der Bialetti frischen Kaffee auf und wir genossen diesen gemeinsam mit der mitgebrachten Brotzeit direkt neben dem Gipfelkreuz.

Nach ausgiebiger Rast machten wir uns gegen viertel vor Vier für die Abfahrt bereit. Der erste Trailabschnitt durch die Latschen nach Norden hinunter zur Jägerbauernalm hält schon mal ein paar nette Schlüsselstellen bereit, die eine oder andere davon wurde auch geschoben. Gott sei Dank ist der Weg hier felsig und steinig und war daher auch bei den sonst eher nassen Bedingungen recht gut zu befahren. An der Jägerbauernalm machten wir nochmal eine isotonische Durstlöscherpause und lauschten den Gesängen der Einheimischen, die hier heute wohl das letzte Wochenende auf der Hütte feierten.

Gegen zwanzig vor Fünf machten wir uns schließlich endgültig auf den Weg nach unten. Noch ein kurzes flowiges Stück lag nach der Alm vor uns aber dann zeigte der Trail Nr. 642 sein wahres Gesicht! Ich zitiere hier Andreas von freeride.today denn seine Aussage charakterisiert den folgenden Wegabschnitt recht zutreffend: „Am Jägerkamp kann man’s sich mal wieder so richtig besorgen lassen, denn der Trail scheut keinen Vergleich mit den besten und derbsten Lago-Trails. Hier geht’s richtig grob zur Sache, Rambazamba und Rumpelei, nix für Flowposer, ein phantastischer Trail mit viel Fels und Gestein.“

Trotz aller Anstrengung und etlichen für uns nicht fahrbaren Stellen, machte der Trail einen riesen Spaß und wir kamen alle mit einem breiten Grinsen im Gesicht am Trailausstieg kurz oberhalb der Spitzingseestraße an. Wir rollten hinunter zur Straße auf der es dann noch ca. 100 Höhenmeter bis zum Spitzingsattel hinauf ging. Der Rest war gemütliches hinunterrollen bis zum Spitzingsee bzw. zum Parkplatz wo wir gegen 18:00 Uhr wieder eintrafen.

Schließlich packten wir die Bikes wieder auf / in die Autos und fuhren nach Hause. Ein wunderschöner Freitagnachmittag mit lieben Menschen auf tollen Trails in den Bergen – was will man mehr!?

Bitte beachtet beim Befahren die DIMB-TrailRules!
Miteinander statt gegeneinander – es geht wenn man will!

Tour-Daten:

Entfernung:11,3 km
Uphill:770 Hm
Downhill:770 Tm

GPS-Daten:

Ausgewählte Fotos:

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