04. November 2018

Ziemlich anstrengende Biketour auf den 2.102 m hohen Gipfel zwischen Inntal und Achensee

Das Stanser Joch stand schon in den letzten drei Jahren einmal pro Jahr auf dem Programm. Zweimal im Frühjahr bis zur Schneegrenze und einmal im Hochsommer bis zum Gipfel hatte ich es bisher gemacht. An diesem herrlichen Novembertag wollten wir wieder einmal den hoffentlich schneefreien Gipfel in Angriff nehmen.

Zunächst trafen wir uns aber um 7:30 beim Dinzler am Irschenberg zu einem gemeinsamen Frühstück, eine immer wieder gerne genutzte Gelegenheit um den Tag gemeinsam zu beginnen. Wir ließen es uns also erst mal bei Cappuccino, Croissants und anderen Leckereien gut gehen, bevor wir nach Stans zum Startpunkt der Tour weiterfuhren. Dort trafen wir noch Manfred, der direkt dort hingekommen war.

Wir waren heute eine recht große Gruppe und hatten auch einige E-Bikes dabei, da fast der komplette Anstieg sehr gut für das E-Bike geeignet ist. So machten wir uns fertig und pedalierten die ersten 300 Höhenmeter zunächst auf der Teerstraße hinauf. Danach ging es auf Schotter weiter dem Gipfel entgegen. Die eine oder andere steile Rampe wurde von den meisten – außer natürlich von den E-Bikern – geschoben und so arbeiteten wir uns teils fahrend, teils schiebend immer weiter nach oben.

Nach ca. 3 1/4 Stunden erreichten wir den Stanser Hochleger. Dort ließen die Damen ihre E-Bikes stehen und gingen zu Fuß weiter hinauf. Der Rest schob bzw. trug die Bikes weiter bis zum Gipfel des Stanser Jochs auf 2.102 m, den wir nach knapp vier Stunden gegen 13:15 erklommen hatten. Das Wetter war genial, erst nach dem Hochleger kam ein wenig Wind auf, der aber im Windschatten des Bergrückens unterhalb des Gipfelkreuzes gut auszuhalten war. Hier legten wir eine verdiente, ausgiebige Mittagspause ein, genoßen den herrlichen Ausblick hinunter zum Achensee und wärmten uns am frisch gekochten Kaffee.

Anschließend machten wir uns auf dem Trail Nr. 235 wieder auf den Weg hinunter ins Tal. Zum ersten Mal versuchten wir uns auf der Abfahrt am ersten Wegabschnitt vom Hochleger bis zur ersten Querung der Forststraße, dieses Teilstück ist jedoch extrem steil und schwer! Keiner von uns ist hier ein wirklich nennenswertes Stück gefahren! Ab der Forststraße auf ca. 1.690 m wird der Trail aber dann deutlich schöner. Immer noch sehr technisch, mit der einen oder anderen Schiebestelle, aber großteils fahrbar führt dieser, immer wieder die Forststraße querend, hinunter nach Stans. Ein wirklich toller Trail für Liebhaber knackiger Abfahrten, der insbesondere nach der langen Auffahrt ganz schön Körner kostet – für Flow-Liebhaber eher nicht zu empfehlen!

Oberhalb der Kapelle Maria Tax haben wir dann einen Teil der Gruppe verloren, schließlich fanden aber alle problemlos ins Tal und so trafen wir uns am Parkplatz bei der Kirche wieder. Wir packten unsere Bikes an / in die Autos und fuhren auf verschiedenen Wegen, teils über den Achensee, teils über die Salzburger Autobahn wieder zurück Richtung Heimat.

Bitte beachtet beim Befahren die DIMB-TrailRules!
Miteinander statt gegeneinander – es geht wenn man will!

Tour-Daten:

Entfernung:20 km
Uphill:1.550 Hm
Downhill:1.550 Tm

GPS-Daten:

Frank, Michl und ich legten beim Altwirt in Lenggries noch eine Pause ein, und genoßen dort die gute Küche und das eine oder andere Kaltgetränk!

Zu Hause angekommen ging ich nach dem Duschen recht bald ins Bett, es war doch verdammt anstrengend heute – und von dem folgenden Muskelkater hatte ich auch noch ein paar Tage etwas! 🙂

Ausgewählte Fotos:

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