03. – 06. Juni 2021
Rosadira Ersatzprogramm in Welschnofen
Eigentlich sollte an diesem Termin wieder das Rosadira Bike-Festival in Welschnofen stattfinden. Leider musste es aber auch in diesem Jahr Corona-bedingt wieder abgesagt werden. Wolfi war mit seiner Familie trotzdem nach Welschnofen gefahren und auch ich hatte sowieso Urlaub geplant. Auf meinen Aufruf bei den Rabe-Bike & Friends meldete sich Friederike, alle anderen hatten keine Zeit oder schon etwas anderes vor. So fand ich also doch noch eine nette Begleitung für unser ganz privates Rosadira-Event!
Ich startete also am Donnerstag frühmorgens um 6:00 Uhr und holte Friederike zu Hause ab. Sie hatte erst ein paar Tage vorher ihr neues E-Bike bekommen uns so fuhren wir dann mit zwei Merida eONE Sixty auf dem Heckträger Richtung Süden. Beim Lanz am Brenner legten wir die obligatorische Cappuccino-Pause ein und bald fuhren wir weiter nach Welschnofen zum Hotel Engel, wo wir uns für die nächsten Tage eingebucht hatten.
Gegen 11:30 waren wir vor Ort und trafen auch gleich Wolfi mit Familie, die schon seit ein paar Tagen vor Ort waren. Schnell wurde noch Friederikes neues Bike eingestellt und dann ging es auch schon los auf unsere erste Tour.
„Miteinander statt gegeneinander – es geht wenn man will!“
#noshortcuts #noscidmarks #respectthetrail
Gesamt-Daten:
Entfernung: | 113 km |
Uphill: | 3.490 Hm |
Downhill: | 5.240 Tm |
03. Juni 2021
Masare – Karer See
Wir fuhren also zu dritt hinunter ins Dorf weiter auf der Rosengartenstraße und anschl. durchs Frommtal auf der Forststraße und einem schönen Trail mit den E-Bikes hinauf zur Frommer Alm. Dort kehrten wir erst einmal ein und aßen eine Kleinigkeit. Gegen 14:00 Uhr ging es auf der Nigerstraße ca. 2 km Richtung Süden bis zur Ochsenalm. Hier hielten wir uns links und folgten anschließend dem Trail parallel zur Nigerstraße. Nach weiteren 2,5 km bogen wir links ab und nahmen den z.T. sausteilen Anstieg hinauf zur Masaré-Hütte, mit den E-Bikes natürlich kein Problem!
Ab der Hütte ging es dann auf schönen Trails wieder hinunter zur Nigerstraße bis zum Hotel Castel Latemar. Dort bogen wir rechts ab und fuhren auf kleinen Nebenstraßen und Wanderwegen zum Karer See. Dieser wurde kurz umrundet und dann fuhren wir auf Trails und Forststraßen immer am Welschnofer Bach entlang zurück nach Welschnofen ins Hotel, wo wir gegen 16:30 wieder ankamen.
Im Anschluß gab es noch ein Kaltgetränk auf der Terrasse, wir bezogen unsere Zimmer und schließlich beendeten wir den 1. Tag bei einem guten Abendessen und ein paar Gläsern Rotwein im Hotelrestaurant.
04. Juni 2021
Vajolett-Türme
Am nächsten Tag wollten wir die Tour zu den Vajolett-Türmen wiederhohlen, die ich aus dem Jahr 2018 in guter Erinnerung hatte.
Nach dem Frühstück fuhren Friederike, Wolfi und ich mit der Carezza-Seilbahn hinauf zur Bergstation an der Frommer Alm. Von dort folgten wir einem recht neu angelegten Wanderweg bergauf Richtung SO, bis wir auf die Forststraße trafen, die wieder nordwärts bergauf führt. (Leider fehlt das erste Stück auf dem GPS-Track). Vorbei an der Mittelstation der neuen Kabinenbahn „König Laurin“ fuhren wir auf diesem Weg stetig bergauf bis zum Aussichtspunkt auf gut 2.000 m Höhe.
Von dort fuhren wir dann links in den Trail, der Richtung Norden zur Hannicker Schwaige führt. Auf dem Weg mussten wir immer wieder Schneefelder passieren und die Räder über umgestürzte Bäume tragen, recht oft war der Weg in diesem Jahr wohl noch nicht mit Mountainbikes befahren worden. Trotzdem hatten wir eine Menge Spaß und kamen gegen 12:15 an der wunderschön gelegenen Berghütte an. Dort legten wir erstmal eine Mittagspause ein und stärkten uns für die Weiterfahrt, die wir ca. 45 Minuten später antraten.
Wieder ging es auf schönen Trails weiter bergab, bis wir auf ca. 1.750 m Höhe wieder auf eine Forststraße trafen. Hier wollten wir wieder dem Weg folgen, den ich vor 3 Jahren mit dem lokalen Guide gefahren war. Dieser war bereits anfangs in recht schlechtem Zustand aber wir hofften auf Besserung. Wir quälten uns ca. 30 Minuten auf dem z.T. nicht mehr vorhandenen Weg am Angelbach entlang bergab, bis es schließlich gar nicht mehr weiterging, wir ein Stück zurück und schließlich durch den Wald steil bergauf zurück auf die Forststraße schoben. Schade, dass die vorhandenen Wege hier nicht besser gepflegt werden, dieser jedenfalls war vor 3 Jahren noch top gewesen!
Weiter ging es also auf Forststraße und dann wieder auf Trails hinunter Richtung St. Zyprian. Von der Bushaltestelle Runggung (1.235 m) folgten wir noch einmal einer Forststraße ca. 200 Hm bergauf Richtung Norden. Dort nahmen wir den Abzweig in einen wunderbaren Trail, der uns hinunter zur Tschaminschwaige führte. Dort gab es noch einmal eine Erfrischungspause, bevor wir weiter nach St. Zyprian und von dort auf Forststraßen durch den Wald wieder hinauf zum Nigerpass fuhren.
Kurz davor erwischte uns leider auch heute wieder der Regen, so dass wir schnell unsere Regenklamotten anzogen und dann auf Forststraßen und dem Carezza-Trail wieder hinunter nach Welschnofen fuhren.
Gegen 16:45 waren wir zurück im Hotel, es gab natürlich noch ein After-Trail Bier, danach eine Dusche und schließlich wieder ein gutes Abendessen im Hotel-Restaurant bei dem wir Wolfi und seine Familie verabschiedeten, die noch am Abend wieder nach Hause fuhren.
05. Juni 2021
Tierser Trails
Auch bei der heutigen Tour sollte es wieder ins Nachbartal Richtung St. Zyprian – Tiers gehen. Kurz nach 9:00 starteten Friederike und ich am Hotel und fuhren zur Carezza Seilbahn. Mit dieser ließen wir uns auch heute wieder zur Bergstation an der Frommer Alm hinauf bringen.
Auf den von vor 3 Jahren bekannten Trails neben der Straße wollten wir zum Nigerpass hinauf fahren, leider waren aber auch diese Trails großteils nicht mehr vorhanden! So fuhren wir großteils durch den Wald bzw. auf der Straße zum Pass, um uns von dort ein paar schöne Trails hinunter nach St. Zyprian zu suchen. Auch hier stießen wir aber nach kurzer Zeit bereits auf querliegende Bäume, der Sturm vom vorletzen Jahr hat immer noch eine Menge Spuren hinterlassen! Wir fuhren also zurück zum Pass und suchten uns eine alternative Route ähnlich unserer Auffahrtsroute von gestern.
Schließlich stießen wir auf den Weg Nr. 1A (Perlenweg) nach St. Zyprian und folgten diesem schönen Trail bis hinunter zum Tierser Bach, dem wir anschließend noch ein Stück (zu weit) bergab folgten. Von St. Zyprian fuhren wir dann wieder ein Stück zurück bergauf, weil wir wie gestern noch einmal den schönen Trail zur Tschaminschwaige mitnehmen wollten. Wie bereits am Vortag genossen wir die tolle Abfahrt dort hinunter und legten unsere verdiente Mittagspause ein.
Danach folgten wir heute aber dem Weg nördlich des Baches über Weisslahn bergauf zum Wuhnleger Weiher. Über die Sauböden folgten wir einem wunderbaren Trail Richtung Westen. Kurz vor Völseck bogen wir scharf links ab und fuhren wiederum auf tollen Trails hinunter nach Tiers. Ich suchte auf der Karte eine Möglichkeite auf direktem Weg wieder hinüber nach Welschnofen zu fahren, ohne wieder bis zum Nigerpass hinauf zu müssen. Ich fand einen Möglichkeit, ließ mir das noch von einem Einheimischen bestätigen und schließlich fuhren wir auf einer Forststraße direkt von Tiers Richtung Süden bergauf. Zunächst human, zum Ende hin so steil, dass es auch mit dem E-Bike nicht ganz einfach war im Sattel zu bleiben fuhren wir bergauf, um dann schließlich auf Forststraßen (wegen des heranziehenden Regens suchten wir uns keine alternativen Trails mehr) wieder nach Welschnofen hinunter zu fahren.
Kurz vor dem Regen kamen wir bereits um ca. 15:00 Uhr aber trocken am Hotel an und bereits beim After-Trail Bier fing es dann ordentlich an zu schütten. Anschließend genossen wir noch das Schwimmbad und den Wellness-Bereich und ließen es uns ein wenig gut gehen.
Abends liefen wir schließlich noch ins Ortszentrum, um in der legendären Pizzeria Luna eine ordentliche Pizza zu essen und mit ein klein wenig Rotwein hinunter zu spülen ;-), bevor schon wieder die letzte Nacht in Welschnofen hereinbrach.
06. Juni 2021
Rittner Horn
Am nächsten Morgen gab es ein zeitiges Frühstück im Hotel und nach dem auschecken fuhren wir von Welschnofen Richtung Bozen ins Gewerbegebiet Kardaun. Dort parkten wir das Auto, machten uns fertig und rollten um kurz vor 9:00 Uhr los Richtung Rittner Seilbahn nach Bozen. Mit dieser fuhren wir dann hinauf nach Oberbozen und fuhren durch die Wälder weiter nach Osten und Norden nach Pemmern zur Talstation der dortigen Seilbahn.
Mit dieser fuhren wir hinauf zum Gasthaus Schwarzseespitze. Heute war es bewölkt und hier oben noch recht kühl, aber es war trocken! Wir umrundeten den See und fuhren weiter bis zum Einstieg in den 9er Trail. Hier mussten wir mit Entsetzen feststellen, dass de rTrail inzwischen für Biker gesperrt ist und auch der Zugang mit dem Fahrrad durch eine Absperrung deutlich erschwert wurde. Etwas ratlos studierte ich die Karte, kam aber zu dem Schluss, das es keine andere vernünftige Abfahrtsalternative gab.
Schließlich entschlossen wir uns, trotz de rSperre, den 9er Trail zu befahren, in der Hoffnung, dass heute bei suboptimalem Wanderwetter nicht zu viele Wanderer unterwegs sein würden. Sehr schade, dass man sich hier zu einer Sperrung entschlossen hat, mit gegenseitiger Rücksichtnahme sollte das doch auch ohne funktionieren. Mit ein wenig schlechtem Gewissen fuhren wir also auf dem wunderbaren 9er Trail bergab Richtung Süden. Das Wetter hielt und an der Forsthütte „Lodn“ legten wir gegen 11:40 eine verdiente Pause ein.
Eine gute halbe Stunde später ging es auf dem Top-Trail weiter bergab und schließlich hatten wir gegen 13:15 die Steilabfahrt ins Tal nach Atzwang hinter uns. In der Radstation Bios gab es noch einen Apfelstrudel und etwas zu trinken und dann rollten wir auf dem Radweg zurück nach Kardaun zum Auto.
Dort kamen wir kurz nach 14 Uhr an, wir verpackten unsere Bikes, zogen uns um und fuhren wieder Richtung Heimat.
Über den Brenner ging es also wieder nach Hause. Kurz nach der Abfahrt fing es dann wieder an zu regnen und die Rückfahrt war ziemlich staugeplagt. Trotzdem war es ein schönes Wochenende beim privaten Rosadira-Event in Welschnofen.
Danke Friederike für’s dabei sein!