03. – 04. August 2018
Genialer Abend, geile Nacht unterm Sternenzelt und tolle Abfahrt in der Früh!
An diesem wunderschönen Sommer-Wochenende wollten wir die Gelegenheit und das herrliche Wetter nutzen und mal wieder am Berg im Freien übernachten. Mit dabei waren diesmal Frankie, Hans-Jörg, Michael und ich. Wir fuhren am Freitag Spätnachmittag nach Garmisch und trafen uns am Wanderparkplatz auf der Maximilianshöhe.
Hier bepackten wir unsere Bikes und unsere Rucksäcke mit Isomatte und Schlafsack und dann ging es hinauf Richtung Königstand. Im Tal war es noch ziemlich heiß und so schwitzten wir bei der Auffahrt am Grasberg bis zur St. Martinhütte ganz ordentlich. Kurz danach schoben wir dann unsere Bikes bergauf und langsam wurde es temperaturmäßig ein wenig angenehmer! An der Felsenkanzel legten wir eine kurze Pause ein und bald ging es weiter hinauf Richtung Königstand. Ab der Abzweigung zum Kramerstand konnten wir wieder fahren und genossen bereits hier die tolle Aussicht hinunter nach Garmisch.
Am Königstand angekommen vertieften wir das noch ein wenig und machten uns mit unserer Gesellschaft für die Nacht bekannt. Eine nette Dame, die hier oben den Sonnenuntergang und -aufgang fotografieren wollte, sollte uns Gesellschaft leisten. Als nächstes packten wir unsere Brotzeit aus, setzten uns auf die Bänke und verspeisten die mitgebrachten Köstlichkeiten. Dazu gab es das eine oder andere Bier bzw. den aus dem Tal herauf geschleppten Rotwein – eine gute alte Tradition bei unseren Bike-Biwaks!
Bevor es dunkel wurde suchten sich jeder einen geeigneten Schlafplatz und die Nachtlager wurden hergerichtet. Dann setzten wir uns vorne an die Felskante und genossen die Blicke in die gegenüberliegenden Garmischer Berge und hinunter in die Stadt wo jetzt mehr und mehr Lichter zu sehen waren je dunkler es wurde. Die Temperaturen waren sehr angenehm, kurze Hose und T-Shirt ging recht lange und ab ca. 22:00 Uhr kam eine Jacke drüber. So leerten wir in lustiger Runde die Rotwein-Vorräte und verzogen uns gegen 23:30 in die Schlafsäcke, die auf Grund der recht lauen Nacht (jedenfalls bei mir) heute geöffnet blieben.
Die Nacht war ruhig und ich schlief wie ein Stein bis uns kurz vor 6:00 Uhr zwei Wanderer weckten, die bereits sehr früh in Garmisch gestartet waren um der Tageshitze zuvor zu kommen. Hans-Jörg erzählte, dass frühmorgens ein Fuchs unsere Sachen nach Essbarem durchsucht und dabei irgendetwas mit ins Unterholz geschleppt hatte 🙂 .
Während wir den herrlichen Sonnenaufgang beobachteten, kochten wir uns in der Bialetti einen frischen Kaffee und verspeisten das mitgebrachte Frühstück. Es wurden viele Fotos gemacht und nachdem die Sonne über dem Hohen Fricken aufgegangen war wurde es recht schnell wieder warm. Wir rollten also unsere Schlafsäcke zusammen und packten
Tour-Daten:
Entfernung: | 12 km |
Uphill: | 740 Hm |
Downhill: | 740 Tm |
GPS-Daten:
die restlichen Klamotten in die Rucksäcke, die heute Früh deutlich leichter waren als gestern! Nachdem wir noch die vom Fuchs verschleppte Tupperdose von Frank im Unterholz aufgesammelt hatten, ging es dann auf die Querung hinüber zum Kramerstand-Abzweig und von dort auf der herrlichen, großteils flowigen Abfahrt an der Felsenkanzel vorbei wieder hinunter zur St. Martinhütte.
Hier fuhren wir auch diesmal wieder rechts in den teilweise sausteilen Steig, der uns weiter unten am Kramerplateauweg mit einem breiten Grinsen im Gesicht wieder ausspuckte. Wir pedalierten zurück zur Maximilianshöhe und machten uns im Kneipp-Becken ein wenig frisch und packten schließlich wieder Fahrräder und Gepäck an bzw. in die Autos.
Auf dem Rückweg gab es noch ein zweites Frühstück beim Tichelkamp in Garmisch und schließlich fuhren wir wieder zurück nach Hause.
Wieder mal ein sehr geniales Biwak an einem herrlichen Ort mit Freunden – diesmal gibt’s sogar ein Video vom Michl! Super schee war’s! Danke für’s dabei sein!