29. September – 06. Oktober 2018

Eine Woche Trails und Fun an der ligurischen Küste

Schon lange wollten wir mit den RABE-Bike Friends mal ein Trail-Camp in Finale Ligure auf die Beine stellen, diesen Herbst hat es dann endlich geklappt. Gebhard, der schon öfter vor Ort war, hatte Hotel und Shuttle empfohlen und ich habe wieder einmal die Organisation übernommen. Mit dabei waren diesmal Edda, Friederike, Sylvia & Hans-Jörg, Ali, Frank, Matthias und Gebhard.

Gebhard war schon ein paar Tage vorher runter gefahren und Frank kam direkt aus dem Familienurlaub aus der Toskana mit dem Zug nach Finale. Der Rest startete mit 3 Autos am Samstag in der Früh in München. Bei mir fuhren Friederike und Ali mit und wir starteten gegen 08:00 Uhr in Germering. Die Fahrt ging über die Schweiz, den San Bernardino, über den Luganer See, vorbei an Mailand und Tortona nach Ligurien. Gegen 17:00 Uhr waren wir in Finale in unserem Hotel Rosita, das etwas oberhalb des Stadtzentrums Richtung Le Mànie liegt, angekommen und wurden bereits von Gebhard, Edda und Matthias begrüßt. Gebhard und Matthias starteten noch eine kleinere Spätnachmittags-Tour und wir bezogen unsere Zimmer und machten es uns anschließend auf der Hotel-Terrasse mit herrlichem Ausblick gemütlich.

Ich holte Frank noch vom Bahnhof ab und schließlich gab es für alle das erste Abendessen im Hotel, welches von dem einen oder anderen Glas Rotwein begleitet wurde.

Bitte beachtet beim Befahren die DIMB-TrailRules!

Gesamt-Daten:

Entfernung:190 km
Uphill:4.023 Hm
Downhill:10.863 Tm

30. September 2018

Trails am Monte Carmo und Nato Base

Nach einem schönen ersten Abend wachten wir am Sonntag bei herrlichem Sonnenschein auf und genoßen zum ersten Mal das Frühstücks-Buffet. Wir packten unsere Sachen für den Tag, machten noch einen kurzen Bike-Check und -Service und rollten um ca. 8:45 hinunter nach Finale.

Um 9:00 Uhr hatten wir mit Luca einen Treffpunkt am Ortseingang von Finale vereinbart und nach kurzem Warten kam unser Shuttle für den Tag auch schon angefahren. Ein geländegängiger Iveco 4×4 mit großer Kabine und Hänger sollte heute und an den beiden anderen Shuttle-Tagen unser Transport-Fahrzeug sein. Wir luden die Bikes auf, fuhren nach Finalborgo und sammelten dort noch ein paar irische Biker auf, die uns heute begleiten sollten. Weiter ging es über Gorra hinauf Richtung Melogno, vorbei am Forte Centrale und dann mit Geländeuntersetzung auf abenteuerlichen, teils sacksteilen Schotter- und Felsstraßen in großem Bogen bis zum ersten Abfahrtsstart zum Pass „Giogo Di Giustenice“ auf 1.143 m nördlich des Monte Carmo.

Dort luden wir die Bikes vom Hänger und starteten unsere erste ligurische Trail-Abfahrt Richtung Süd-Osten auf dem „Delle Neviere“ und auf z.T. nicht in der Karte verzeichneten schmalen Wegen hinunter nach San Lorenzo wo wir nach den ersten knapp 1.000 Tiefenmetern in der Trattoria Bergallo zum Mittagessen eingekehrt sind. Hier hatte unser Shuttle-Dienst für uns reserviert und gab es wunderbare Pasta, Fleisch mit diversen Beilagen, Nachspeise mit Getränken und anschl. Espresso – das alles für pauschal 13,- € – einfach genial!

Tour- und GPS-Daten:

Entfernung:21 km
Uphill:78 Hm
Downhill:2.533 Tm

GPS-Daten auf Anfrage.

Nach dem Essen fuhr uns der Shuttle wieder hinauf Richtung Din (Einstieg zum Rollercoaster), lud uns aber auf knapp 700 m ab und wir fuhren auf dem schönen „Toboga Di Canova“ Trail ca. 400 Tiefenmeter bergab. Hier verluden wir die Bikes wieder auf unseren Shuttle und fuhren hinauf zur Nato-Base. Dort ging es zunächst auf dem „Sentiero H“ ca. 300 Tm hinunter, bevor uns der Shuttle erneut zur Nato-Base hinauf brachte. Diesmal rauschten wir auf dem „Sentiero Della Neviere (Base Nato Trail)“ bergab und weiter unten auf dem „Discesa Della Legnaia“ ca. 860 Tiefenmeter bis hinunter nach Feglino, wo wir gegen 17:00 Uhr ein letztes Mal den Shuttle beluden, der uns dankenswerterweise wieder bis zum Hotel hinauf fuhr.

Dort gab es dann natürlich auf der Terrasse ein After-Trail Bier bzw. einen Spritz (oder auch zwei) bevor wir zum Duschen und Abendessen gingen. Nach dem Essen genehmigten wir uns als Absacker auf unserer Terrasse noch ein Gläschen Rotwein und dann ging es nach einem ersten herrlichen Trailtag ins Bett.

Ausgewählte Fotos:

01. Oktober 2018

Le Mànie, Kill Bill 2 und Regen

Am nächsten Morgen hatten wir keinen Zeitdruck denn heute war „Shuttle-Frei“. Wir frühstückten also in aller Ruhe auf der sonnigen Terrasse und trafen uns danach um kurz nach neun in der Bike-Garage. Nach einem kurzen Bike-Service pedalierten wir gegen 9:30 hinauf Richtung Le Mànie. Nach ca. 2,5 km und 130 Hm bogen wir links ab und nahmen als erstes die Trails „La Briga“ und „La Briga Nuova“ unter die Stollen, die gleich mal mit ein paar netten Schlüsselstellen aufwarteten. Nachdem diese gemeistert waren fuhren wir weiter, verpassten aber leider eine unscheinbare Abzweigung in den Trail und kamen deshalb 150 Tiefenmeter später auf die Straße Richtung Calvisio. Auf dieser rollten wir hinunter nach Finale, ein Stück am Strand entlang und schließlich nach Finalborgo.

Dort gab es in der Bar Centrale gegen 11:00 Uhr ein zweites Frühstück, bevor wir den Anstieg zur Kirche „Madonna Della Guardia“ in Angriff nahmen. Auf der Teerstraße pedalierten wir über Gorra hinauf bis zur Kapelle „San Pantaleo“ wo wir eine kleine Pause einlegten. Hier endet der berühmte Rollercoaster und so kamen immer wieder Biker vorbei gefahren, die meist mit dem Shuttle nach oben gelangt waren. Wir aber pedalierten weiter hinauf zur Kirche, wo wir, nach einem durch ein kleines Missverständnis verursachten Abstecher Richtung Monte Collarina, kurz vor 14:00 Uhr ankamen. Der Rest der Truppe erwartete uns bereits und so ging es nach einer kurzen Pause weiter in den Trail.

Von hier oben verzweigt ein recht dichtes Trailnetz hinunter nach Calice Ligure. Gebhard, der die Ecke bereits kannte, führte uns auf dem „Kill Bill 2“ und anschl. auf dem „Cacciatori“-Trail hinunter Richtung Calice.

Tour- und GPS-Daten:

Entfernung:35 km
Uphill:890 Hm
Downhill:890 Tm

GPS-Daten auf Anfrage.

Zwei herrliche, z.T. technische Trails mit einigen herausfordernden Schlüsselstellen, die aber eine Menge Spaß machten. Sehr genial! Das Wetter zog leider immer mehr zu und da wir die Trails nicht unbedingt im Naßen fahren wollten, gaben wir ein wenig Gas. Gott sei Dank erst kurz vor dem Trail-Ende fing es dann an ein wenig zu regnen und wir zogen uns die Regenklamotten über. So rollten wir dann auf der Straße nach Calice und weiter nach Finale.

Dort angekommen (kurz nach 15:00 Uhr) zogen wir die Regenklamotten aus und setzten wir uns in eines der Lokale an der Strandpromenade. Dort gab es dann je nach Bedarf, Wein, Bier oder Spritz und etwas zu Essen und wir warteten und hofften, dass der Regen aufhören würde. Zunächst konnte davon aber keine Rede sein, jetzt schüttete es wie aus Kübeln und so bestellten wir halt noch eine Runde.

Kurz nach halb Fünf packten wir dann zusammen, zogen die Regenklamotten an und radelten los in Richtung Hotel. Der Regen war deutlich weniger geworden und hörte nach wenigen Minuten ganz auf – Glück gehabt. Eine halbe Stunde später waren wir beim Hotel, wir räumten die Bikes auf und es gab nochmal ein Kaltgetränk auf der Terrasse – schließlich hatten wir ja Urlaub!

Danach ging’s zum Duschen und zum Abendessen ins Restaurant. Trotz des Regens ein super Tag mit sehr netten Trails und einem entspannten Nachmittag!

Ausgewählte Fotos:

02. Oktober 2018

Nato-Base und Ingenere

Heute war ein Shuttle-Tag und so rollten wir nach dem Frühstück bei strahlendem Sonnenschein erneut mit den Bikes hinunter zum Treffpunkt in Finale. Dort sammelte uns wieder unser Iveco-Shuttle auf und wir fuhren gleich mal hinauf zur Nato-Base. Bereits auf der Fahrt sahen wir viele andere Shuttles und je näher wir der Nato-Base kamen, desto mehr kamen uns entgegen. An der Nato-Base angekommen waren gerade mindestens 10 andere Shuttles dabei die heraufgekarrten Biker auszuladen – unglaublich was hier heute los war!

Wir pedalierten das kurze Stück hinauf zu den Kasernen-Ruinen, machten ein paar Fotos und ließen es dann auf dem z.T. bereits bekannten Base-Nato-Trail, heute mit ein paar Varianten erstmal ca. 420 Tiefenmeter bergab laufen. Wieder sehr genial! In einer Kehre oberhalb der Kirche „Madonna Della Grazie“ sammelte uns der Shuttle wieder auf und fuhr uns erneut hinauf zur Nato-Base. Diesmal nahmen wir einen wunderschönen, deutlich weniger befahrenen Trail Richtung Norden und fuhren mit einigen Gegenanstiegen über den „Bric del Pino“, den „Bric Dei Campi“ und den „Bric Della Groce“ ca. 670 Tiefenmeter hinunter in das Dorf Mallare wo erneut das Shuttle auf uns wartete.

Wir verluden die Bikes und fuhren hinauf zum „Colla Di San Giacomo“ von wo es zunächst noch ein wenig bergauf ging bevor wir dann auf dem super schönen Ceccino Trail wieder ca. 360 Tiefenmeter hinunter zum Ristorante Il Cadotto fuhren. Dort kamen wir kurz vor 13:00 Uhr an und legten unsere wohlverdiente Mittagspause ein. Hier gab es wieder ein

Tour- und GPS-Daten:

Entfernung:24 km
Uphill:234 Hm
Downhill:2.586 Tm

GPS-Daten auf Anfrage.

wunderbares, typisch italienisches Mittagsmenü mit ausgefallenen Vorspeisen (alleine an den hauchdünn aufgeschnittenen Steinpilzen mit Olivenöl und Parmesan hätte ich mich satt essen können), Hauptspeise und Nachtisch mit Kaffee.

Nach dem Essen brachte uns das Shuttle hinauf auf knapp 800 m und lud uns nord-östlich der Nato-Base am Einstieg zum „Ingegnere-Trail“ wieder aus. Dieser herrliche Trail, anfangs flowig zum Ende hin technisch mit einigen heftigen Fels-Passagen, führte uns über 680 Tiefenmeter wieder hinunter zur Autobahn nach Feglino. Von hier machten wir noch zwei Shuttle-Auffahrten zur ziemlich herunter gekommenen Kirche „Chiesa Di San Rocco“, die uns 2 super Trail-Abfahrten über je 230 Tiefenmeter einmal auf dem „Discesa Dalla Legnaia“ und einmal auf dem „Oribago-Trail“ bescherten.

Kurz vor 17:00 Uhr waren wir zurück beim Shuttle und wurden auch heute wieder „nach Hause“ in unser Hotel gefahren. Dort gab es wie immer ausgedehntes After-Trail Chillen, Duschen, Abendessen und Absacker-Rotwein auf der Terrasse. Ein Traum! 🙂
Nach dem Essen musste uns leider Gebhard verlassen, er hatte noch Verpflichtungen im Vinschgau und fuhr deswegen noch am Abend zurück Richtung Norden.

Ausgewählte Fotos:

03. Oktober 2018

Madonna Della Guardia Trails und endlich Baden

Heute hieß es wieder pedalieren und sich die Tiefenmeter selbst erarbeiten. Wir wollten erneut hinauf zur Kirche „Maddonna Della Guardia“ und von dort weitere Trail-Variationen unter die Stollen nehmen. So fuhren wir um kurz nach Neun mit etwas reduzierter Mannschaft und bei erneut traumhaftem Wetter erst einmal hinunter nach Finale. Wir rollten an der Strandpromenade entlang, bogen ab nach Finalborgo und fuhren auf bekannter Straße durch Gorra, vorbei an der Kapelle „San Pantaleo“ bis zum Abzweig und auf Schotterstraße weiter hinauf Richtung Kirche. Zunächst ließen wir diese mit einem Teil der Truppe aber rechts liegen und es ging weiter den Berg hinauf bis auf eine Höhe von 670 m. Dort stiegen wir in den von weiter oben kommenden Rollercoaster ein und folgten diesem sehr spaßigen Trail erst einmal 330 Tiefenmeter wieder bis hinunter nach San Pantaleo.

Jetzt hieß es die 230 Höhenmeter bis zur Kirche auf Teer- und Schotterstraße erneut hochzutreten. Gegen 12:20 waren wir an der Kirche und trafen dort den Rest der Mannschaft beim chillen in der Sonne. Wir legten eine Pause ein und bekamen vom Mesner der Kirche einen Kaffee und Kekse serviert – was für ein Service! Matthias, Frank und ich wollten noch eine Extraschleife fahren und versuchten uns diesmal am Trail mit dem Namen der Kirche, der scheinbar wenig befahren, in süd-östlicher Richtung von der Kirche nach unten führt. Einen Kilometer, ein paar Schlüsselstellen und ca. 180 Höhenmeter tiefer kamen wir auf eine Schotterstraße, pedalierten auf dieser wieder zu Kapelle und anschließend auf bekannter Strecke wieder hinauf zur Kirche wo uns der Rest der Truppe bereits erwartete.

Tour- und GPS-Daten:

Entfernung:44 km
Uphill:1.300 Hm
Downhill:1.300 Tm

GPS-Daten auf Anfrage.

Um kurz nach 14:00 Uhr machten wir uns dann schließlich alle auf den Weg (bzw. auf den Trail) hinunter nach Calice. Diesmal nahmen wir die neue Variante des Kill Bill (Kill Bill New) und dann wieder den bereits bekannten Cacciatori, der beim zweiten Mal schon deutlich besser zu fahren war. Alle kamen mit einem breiten Grinsen am Trailausstieg an und schließlich rollten wir die restlichen Kilometer auf der Straße hinunter nach Finale an den Strand.

Das Wetter war nach wie vor herrlich und so gingen Matthias, Friederike und ich ins Meer baden während uns die anderen, denen es zu kalt war, zuschauten. Danach setzten wir uns in eine Strandbar und genoßen den herrlichen Spätnachmittag bei dem einen oder anderen Bier oder Spritz.

Schließlich nahmen wir gegen viertel vor Sechs die 160 Höhenmeter hinauf zum Hotel in Angriff wo wir eine halbe Stunde später ankamen, unsere Bikes in die Garage stellten und vor dem Duschen und Abendessen noch einen letzten Drink auf der Terrasse genossen!

Wieder ging ein herrlicher Trailtag mit vielen selbst erarbeiteten Abfahrten und einem super Ausklang am Meer zu Ende.

Ausgewählte Fotos:

04. Oktober 2018

Drei mal Meerblick, Rollercoaster und Cacciatori

Heute war der letzte Shuttle-Tag und wieder war das Wetter ein Traum! Nach dem Frühstück rollten wir zum Treffpunkt und anschließend ging es mit dem Shuttle den selben Weg wieder zurück 🙂 – wir fuhren am Hotel vorbei Richtung Le Mànie und stiegen an gleicher Stelle in den La Briga Trail ein wie schon am Montag als wir selbst hochgetreten sind. Diesmal fanden wir mit Guide auch die versteckte Abzweigung in den weiteren Verlauf des La Briga Nuova, ein wunderbarer Trail, der uns 300 Tiefenmeter später direkt in Finale wieder ausspuckte.

Erneut beluden wir den Shuttle und erneut fuhren wir Richtung Le Mànie, diesmal aber ein gutes Stück weiter. Westlich von Noli verließen wir die Straße, der Fahrer legte die Geländeuntersetzung ein und wir fuhren eine extrem steile Felsstraße bergauf Richtung Bric Dei Crovi, 368 m hoch über Noli. Von hier aus ging es auf dem Percorso, ein Trail, auf dem noch vor ein paar Tagen die Enduro Worldcup Series stattgefunden hatte, Richtung Süden bis runter nach Varigotti.

Erneut sammelte uns der Shuttle auf und wir fuhren  an der Küste entlang Richtung Norden nach Spotorno. Von hier ging es auf kleinen Nebenstraßen wieder hoch in die Berge in die Nähe des Bric Colombino, wo wir auf 320 m Höhe wieder ausgesetzt wurden. Jetzt mussten wir noch gute einhundert Höhenmeter nach oben (endlich durfte ich mein Bike mal wieder tragen) bis hinauf auf den Monte Mao (440 m). Das Wetter war wunderschön aber heut blies ein ziemlicher Wind, der einen wenn man nicht aufpasste vom Rad zu wehen drohte. Vom Monte Mao fuhren wir dann auf dem Tappeto Verde und auf dem Gaggero, wunderbare Trails mit herrlichem Meerblick, hinunter nach Spotorno.

Tour- und GPS-Daten:

Entfernung:24 km
Uphill:231 Hm
Downhill:2.264 Tm

GPS-Daten auf Anfrage.

Hier beluden wir gegen viertel vor eins wieder das Shuttle und fuhren zurück nach Finale und weiter in die bereits vom Sonntag bekannte Trattoria Bergallo, wo wir wieder zum erneut sehr guten Mittagessen eingekehrt sind. Nach dem Essen fuhren wir dann hinauf zur Osteria Del Din, dem Einstieg in den Rollercoaster. Heute also sollten wir den bekannten Trail in seiner ganzen Länge unter die Stollen bekommen und ja, er machte mächtig Spaß! Kurz unterhalb der Kapelle San Pantaleo sammelte uns das Shuttle erneut auf und brachte uns hinauf zur Madonna Della Guardia. Als letzten Trail des Tages fuhren wir dann den kompletten Cacciatori, den wir bisher nur im unteren Abschnitt kannten, bis hinunter nach Calice. Dort gönnten wir uns zum Abschluß noch ein Eis und anschließend wurden wir vom Shuttle wieder zurück ins Hotel gebracht.

Hier war dann wieder After Trail Chillen bei kühlen Drinks auf der Terrasse angesagt bevor es zum Duschen und Abendessen ging.

Ausgewählte Fotos:

05. Oktober 2018

Cavatappi und Madonna Della Guardia

Nach fünf sehr intensiven Trailtagen, die mir persönlich recht lange vorkamen, war es nun doch so weit – heute war der letzte Tag und es hieß nochmal selber treten. Ali machte mit Friederike und Edda eine etwas kleinere Tour in die Berge nördlich von Finale. Und Frank sprach schon seit Tagen von einem wundersamen Trail namens Cavatappi, von dem er irgendwo gehört hatte und der wohl besonders herausfordernd sein sollte. Also machten sich Frank, Matthias, Hans-Jörg und ich daran diesen Trail, der wieder an der Kirche Maddonna Della Guardia startete, zu erkunden. Wir starteten um viertel nach Neun, rollten wieder hinunter nach Finale und machten uns an die inzwischen schon bekannte Auffahrt über Finalborgo und Gorra, vorbei an der Kapelle „San Pantaleo“ und bis hinauf zur Kirche bei der wir kurz nach 11 Uhr ankamen.

Wir genossen kurz noch einmal die herrliche Aussicht und machten uns dann auf die Suche nach dem Einstieg in den Cavatappi (italienisch für Korkenzieher). Es ging kurz noch bergauf und dann zweigte der Trail rechts ab. Heute wehte wieder ein ziemlich starker Wind und es war relativ kühl. Wir zogen also schnell unsere Schoner an und machten wo vorhanden die Kinnbügel an die Helme. Dann ging es ab in den Trail, der uns schon nach kurzer Zeit seine Zähne zeigte! An einer extrem steilen und ausgesetzten Stelle hatten wir Angst, dass uns der Wind vom Trail blasen würde und schoben sicherheitshalber runter, doch dann ging es meist fahrend weiter.

Tour- und GPS-Daten:

Entfernung:42 km
Uphill:1.290 Hm
Downhill:1.290 Tm

GPS-Daten auf Anfrage.

Ein Stück weiter machte ich an einer Steilstufe einen Abflug und war danach leider ein wenig gehemmt und unsicher unterwegs. Dies war auf dem folgenden Abschnitt nicht von Vorteil denn der Trail führte von hier aus in vielen steilen, engen Kurven wie ein Korkenzieher (daher der Name) ins Tal. Das schwierige war, dass der Weg in der Mitte total ausgefahren und ausgewaschen war und sich eine tiefe Rinne gebildet hatte, in der man nicht fahren konnte. Man musste sich also für eine Seite entscheiden und hatte keine Chance mehr diese zu wechseln. Die anderen fuhren recht viel, ich etwas weniger hinunter und schließlich wurde es flacher und wir kamen an einer Kirche auf der Via Vittorio Veneto heraus. Auf dieser schmalen Straße rollten wir dann hinunter nach Calice und gönnten uns dort erst einmal einen Cappuccino und eine Cola.

Wir hatten nämlich noch nicht genug und fuhren erneut hinauf zur „Madonna“. Über Eze pedalierten wir wieder hinauf zur bekannten Straße und weiter bis zu „unserer Kirche“, wo wir kurz nach 14:00 Uhr ankamen. Die letzte Trail-Abfahrt dieser 6 Tage fuhren wir ein Stück auf dem bereits bekannten Cacciatori hinunter bis auf ca. 320 m. Danach folgten wir diesem jedoch nicht, sondern hielten uns auf der Schotterstraße rechts, um nach einem kurzen Stück in den unteren Teil des Madonna Della Guardia Trails einzubiegen. Und diese 220 Tiefenmeter waren nochmal ein würdiges Abschluß-Highlight zum Ende unseres Urlaubs. Der Hammer-Trail mit sehr geilen, steilen und technischen Passagen spuckte uns schließlich mit einem breiten Grinsen im Gesicht oberhalb von Calice wieder auf der Straße aus, die wir vorher heraufgetreten waren.

Schließlich rollten wir ein letztes Mal hinunter nach Finale und trafen uns in „unserer Strandbar“ gegen 15:30 mit der restlichen Truppe, die dort bereits auf uns wartete. Hier feierten wir bei dem einen oder anderen Bier oder Spritz schonmal ein wenig Abschied und pedalierten schließlich gegen 17:00 Uhr ein letztes Mal wieder hinauf zum Hotel.

Auch dort gab es auf der Terrasse nochmal einen Abschluß-Drink bevor wir zum Duschen und anschließend zum Abendessen gingen. Ein würdiger letzter Tag ging nochmal mit einem letzten Glas Rotwein auf unserer Zimmer-Terrasse zu Ende.

Ausgewählte Fotos:

Nach dem Frühstück am nächsten Morgen hieß es dann leider packen und Abschied nehmen. Wir fuhren auf der gleichen Strecke die wir gekommen waren zurück nach München, wo wir am späten Samstag-Nachmittag wieder gut ankamen.

Die 6 Bike-Tage in Ligurien waren wirklich genial! Ein super Hotel, ein perfekt organisierter Shuttle-Service und natürlich eine geile Truppe machten aus unserem Ligurien-Aufenthalt das was er war: Ein unvergessliches Erlebnis!
Die Trails und das Lebensgefühl hier unten verbinden sich zu einer genialen Mischung und man möchte am Liebsten gar nicht mehr weg. Aber keine Sorge, wir kommen wieder – der nächste Event im Frühjahr ist schon in Planung!

Danke an alle Rabe-Bike & Friends für’s dabei sein – ihr seid einfach super!

Ein Kommentar

  1. Danke Chris, für den schönen und umfangreichen Bericht einer wirklich tollen Bikewoche. Gerade nach Jahren, wenn die Erinnerungen verblassen, sind die vielen Details hilfreich.

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