23. Juni 2019
Nach langer Zeit mal wieder von Burgrain auf den Schafkopf
Schon fast vier Jahre ist es her, dass ich im Rahmen einer Gipfelübernachtung zuletzt auf dem Schafkopf war und da Michl diesen Gipfel noch gar nicht kannte, wollten wir an diesem Sonntag mal wieder dort hinauf. Ich traf mich, wegen den Wetteraussichten, die für Nachmittag besseres Wetter ansagten, erst um 11:00 Uhr in Forstenried mit Michl und Hans-Jörg, der uns heute mal wieder mit seinem Bio-Bike begleiten wollte.
Wir packten die Bikes auf den Heckträger und fuhren zum Wanderparkplatz nach Burgrain, dem Startpunkt der Tour. Unterwegs hatte es z.T. noch leicht geregnet und auch bei unserer Ankunft nieselte es ein wenig.
Kaum angekommen, hörte der Regen aber auf und der Wetterbericht sollte für den restlichen Tag Recht behalten: Es war zwar noch bewölkt aber geregnet hat es nicht mehr. So machten wir uns fertig und pedalierten auf der Forststraße hinauf Richtung Enningalm. Auf diesem bekannten Klassiker begegneten wir vielen Bikern, die zur Enningalm wollten. Nachdem wir auf ca. 1.120 m Höhe von der Hauptroute rechts Richtung Gießenbachsattel abgebogen sind, waren wir aber völlig alleine. Verständlich, dass hier kein anderer Biker hinauf will – die Auffahrt zum Sattel ist über eine recht lange Strecke sausteil, so dass wir nach und nach aus dem Sattel mußten um schiebend zum Gießenbachsattel hinauf zu gelangen.
Dort angekommen legten wir eine kurze Pause ein und bogen dann Richtung Schafkopf rechts ab. Meist sehr angenehm mit ein paar fahrbaren Stellen, der Rest wurde geschoben oder getragen, ging es dann weiter hinauf zum Gipfel des Schafkopfes von dessen Gipfelbankerl man eine herrliche Aussicht auf Farchant, Burgrain, Garmisch und die umliegenden Berge geniessen darf.
Nach ausgiebiger Gipfelrast mit Radler und Brotzeit, machten wir uns schließlich fertig für die Abfahrt. Ein kurzes Stück auf dem Aufstiegsweg, doch bald links ab in den Schafkopf-Steig, der anfangs ziemlich steil und ausgesetzt mit ziemlich engen Spitzkehren (die wir nicht alle gefahren sind) Richtung Tal führt. Der Trail ist im trockenen Zustand schon eine Herausforderung. So naß wie die vielen Wurzeln und Steine heute waren, gab es dann aber doch einige Stellen an denen wir aus dem Sattel mussten – vieles sind wir aber auch gefahren. Wir kämpften uns also auf dem nassen, rutschigen Trail immer weiter nach unten und hatten trotz der Nässe großen Spaß die eine oder andere Schlüsselstelle, manchmal auch erst beim zweiten oder dritten Versuch, zu meistern.
Schließlich kamen wir, nach der letzten sehr technischen Passage wiederum ziemlich verschwitzt, am Spielplatz im Tal an und pedalierten auf dem Weg zurück zum Ausgangspunkt der Tour.
Dort verluden wir die Bikes wieder auf den Heckträger und genehmigten uns zur Belohnung im Gasthaus zum Klos in Farchant noch eine Russn-Maß bevor wir bei zunehmend schönem Wetter wieder nach München zurück fuhren.
„Miteinander statt gegeneinander – es geht wenn man will!“
Unterstützt von:
Tour-Daten:
Entfernung: | ca. 15 km |
Uphill: | ca. 860 Hm |
Downhill: | ca. 860 Tm |
GPS-Daten: