4./5. Juli 2019

Endlich mal wieder eine Übernachtung in den Bergen

Leider hatten wir es, trotz dem herrlichen Juni-Wetter, in diesem Jahr noch nicht geschafft eine Gipfel-Übernachtung zu machen. Und da das Wetter für’s Wochenende schon wieder etwas unbeständiger zu werden drohte, machten wir uns eben am Donnerstag nach der Arbeit auf dem Weg in die Berge. Organisiert von Basti, Matthias und Wolfi, schloß ich mich kurzentschlossen den Rabe-Bike Friends bei der Biwak-Tour an.

Wir trafen uns am Donnerstag nach der Arbeit an einem Parkplatz in der Nähe von Haus bei Nussdorf. Hier parkten wir unsere Autos und machten uns bereit für die Auffahrt. Schlafsack und Isomatte wurden bei mir ans Bike geschnallt, damit im Rucksack noch genügend Platz für Frühstück und Bialetti sowie Bier, Brotzeit und Rotwein blieb! Wir machten uns also an die z.T. recht steile Auffahrt von Haus über den Buchberg bis kurz vor der Hammermeister Alm – Gott sei Dank auf Teer! Kurz vor der Alm geht es links ab und auf Schotter weiter hinauf bis zur Lagler Hütte auf 1.050 m. Dort genehmigten wir uns bei einer kurzen Rast ein Radler zur Stärkung bevor es Richtung Gipfel weiterging.

Ca. 100 Höhenmeter waren noch fahrbar aber dann kamen die Bikes auf den Rucksack und wir trugen sie die restlichen 200 Höhenmeter auf z.T. recht mühsamer Route weiter bergauf bis zum Gipfel, den wir gegen 21:00 Uhr erreichten.

Es waren noch erstaunlich viele Wanderer hier oben, doch schon bald leerte sich der Gipfel, die Wanderer brachen auf ins Tal und wir waren alleine! Wir genossen die Ausblicke, unsere mitgebrachte Brotzeit und den Sonnenuntergang.

Bevor es ganz dunkel wurde bauten wir unsere Nachtlager auf und setzten uns anschließend bei Bier und Rotwein am Gipfelkreuz gemütlich zusammen. Zunächst war die Nacht recht lau, doch zu vorgerückter Stunde wurde es zunehmend kühler, so dass wir uns eine warme Jacke drüber ziehen mussten.

Bitte beachtet beim Befahren die DIMB-TrailRules!

„Miteinander statt gegeneinander – es geht wenn man will!“

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Tour-Daten:

Entfernung:ca. 10 km
Uphill:ca. 810 Hm
Downhill:ca. 810 Tm

GPS-Daten:

Gegen 00:00 Uhr verzogen wir uns schließlich in unsere Schlafsäcke und ich erfreute mich wie immer bei Übernachtungen im Freien am wunderschönen Sternenhimmel. Gegen 01:00 Uhr kam noch ein weiterer Übernachtungsgast mit der Stirnlampe auf den Gipfel, der ein Stück weiter biwakierte und am nächsten Morgen mit dem Gleitschirm wieder ins Tal flog. Bald schon schlief ich ein und hatte, wie meistens in den Bergen, eine etwas unruhige Nacht. Aber es war angenehm warm im Schlafsack und von Morgentau war keine Spur. So erwachte ich am nächsten Morgen von den ersten Sonnenstrahlen und von den Stimmen der ersten Wanderer, die bereits sehr früh um 5:30 als erste am Gipfel sein wollten – tja, Pech gehabt 🙂 .

So langsam krochen wir aus den Schlafsäcken und Sebastian setzte schon mal frischen Kaffee auf. Nachdem wir den Kaffee getrunken und gefrühstückt hatten, packten wir zusammen und machten uns wieder fertig für die Abfahrt die wir kurz nach 6:30 starteten. Die direkte, westseitige Abfahrt erwies sich als nicht sehr flowig, sondern z.T. recht schwierig! Häufig mussten wir aus dem Sattel und die Bikes schieben, da es entweder zu steil, zu ausgesetzt oder beides zusammen war. Natürlich waren trotzdem einige gute, technische Stellen und ein paar flowige Passagen mit dabei, aber wirklich empfehlen kann ich den Abfahrtstrail nicht. Deswegen gibt es diesmal auch keine GPS-Daten.

Wohlbehalten kamen wir alle wieder am Parkplatz an, packten unsere Sachen in die Autos, zogen uns um und fuhren wieder nach Hause. Nach problemloser Heimfahrt saß ich um kurz nach 9:00 Uhr schon wieder am Schreibtisch bei der Arbeit.

Wieder mal eine super Gipfel-Übernachtung an einer neuen Location auch wenn der morgendliche Trail nicht ganz so flowig war wie erhofft!

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