29. Mai 2020

Am letzten Tag der Seilbahn-Schließung nochmal auf den Wank

Nachdem ich vor drei Wochen zum ersten Mal auf dem Wank war (sh. hier), wollte ich es am letzten Tag bevor die Seilbahn wieder aufmacht noch einmal angehen. Diesmal begleitete mich Basti bzw. ich ihn bei seiner Wank-Premiere. Wir wollten diesmal eine Aufstiegs-Veriante und die Abfahrt auf dem Aufstiegsweg vom letzten Mal versuchen.

Ich traf mich also um 13:30 mit Basti wieder am Parkplatz des Freibades in Farchant. Wir machten uns fertig und bereits um 13:40 saßen wir auf den Rädern und fuhren den kleinen Wald-Lehrpfad hinauf, auf dem wir vor vielen Jahren mit Aurel einmal beim Technik-Training Kurven-Farhrtechnik geübt hatten :-). Diesmal fuhren wir auf dem „Philisophenweg“ oberhalb der Straße Richtung Wank-Talstation, eine deutlich schönere Variante als unten an der Straße entlang!

Unterhalb des Parkplatzes der Wank-Bahn querten wir über eine Wiese hinauf zur Straße und waren schließlich nach diesem kleinen Abkürzer wieder auf der bekannten Route von vor 3 Wochen unterwegs nach oben. Vorbei am Kletterwald (der wieder geöffnet war) pedalierten wir zunächst gemeinsam bergauf. Basti blieb natürlich auch bei den Steilstücken im Sattel, ich verließ diesen aber wieder und schob mein Rad an den extremen Steigungen lieber bergauf.

Kurz nach 15:00 Uhr erreichten wir die Abzweigung zum 415er, auf dem wir später wieder herunter kommen sollten. Dieses mal aber fuhren wir geradeaus weiter zur Esterbergalm, die leider noch geschlossen hatte. Hinter der Alm ging es rechts auf den 412er Weg in den Kaltwassergraben. Diesem folgten wir erst fahrend, dann schiebend Richtung Süden und bogen dann auf ca. 1.400 m rechts auf den Bergpfad ab, der hinauf zum Roßwank führt. Nach kurzer Zeit kamen die Räder wieder auf den Rucksack und wir stiegen hinauf bis knapp unterhalb des Roßwank (1.688 m). Von hier führt dann ein breiter, aufgekiester Weg weiter bergauf, an der Sonnenalm (Bergstation Wank-Bahn) vorbei bis hinauf zum Wank-Gipfel den wir um viertel vor Fünf erreichten.

Heute war es deutlich kälter als vor drei Wochen und die Wolken waren ziemlich finster, wir hofften inständig, dass es nicht regnen würde. Natürlich gab es wieder eine Brotzeit und ein Gipfel-Radler aber recht lang hielten wir nicht aus, der Wind kühlte uns schnell aus und so machten wir uns nach einer halben Stunde ziemlich durchgefroren und mit kalten Fingern wieder auf den Weg nach unten.

Wir rollten also hinunter Richtung Eckenberg und bogen kurz vorher in den Weg ab, den ich vor 3 Wochen herauf gegangen war. Wie damals vermutet erwies sich der Trail als ziemlich spaßig aber an der einen oder anderen Stelle (einige Spitzkehren mit Holzstufen) auch als ziemlich herausfordernd. Nicht alle Kehren meisterten wir fahrend, hatten aber trotzdem eine Menge Spaß und recht bald war uns auch wieder warm. Gegen 17:50 erreichten wir wieder die Forststraße, auf der wir vor knapp drei Stunden heraufgefahren waren. Dieser folgten wir bis zur Abzweigung in den Hüttlsteig wo es dann ein klein wenig zu regnen begann. Wir zweifelten kurz, ob wir den Steig bei Regen befahren sollten, entschieden uns aber doch dafür und zur Belohnung hörte es auch schon wieder auf zu regnen, so dass der Weg eigentlich kaum naß war.

Auf dem Hüttlsteig ging es dann zunächst bergauf und dann kupiert weiter bis zur Abzweigung in den bereits im letzten Bericht erwähnten Waldpfad (Achtung! Sehr sensibler Pfad – keine Bremsspuren!!!) auf dem wir auch diesmal wieder hinunter zur Forststraße fuhren. Erneut ging es wieder 500 m bergauf bis zur Abzweigung in den Farchant-Trail, dem wir dann wieder bergab folgten. An der Weggabelung auf ca. 920 m überlegten wir kurz, ob wir nicht mal die linke Wegvariante ausprobieren sollten. Gesagt, getan fuhren wir also auf dem immer steiler werdenden linken Weg weiter. Eine Entscheidung, die wir später aber bereuen würden. Der Weg wurde schließlich unfahrbar und führte in einem ziemlich morastigen Bachbett weiter. Wir schoben die Räder bergab, suchten uns eine möglichst trockene Linie und kamen schließlich an der Bergstation des kleinen Schleppliftes wieder aus dem Wald. Schließlich rollten wir auf einem schmalen Forstweg weiter, auf den schließlich ein Stück weiter unten der Trail von rechts einmündete den wir das letzte Mal genommen hatten – die erheblich bessere Wahl!

Schließlich fuhren wir wieder über den Wald-Lehrpfad zu den Autos und packten unsere Bikes ein. Vor der Pizzeria Vesuvio, direkt an der Loisachbrücke in Farchant, gab es dann zum Abschluss noch ein schnelles After-Trail Bier und anschließend fuhren wir wieder nach Hause.

Ein herrlicher Nachmittag mit einem kalten Gipfel-Aufenthalt und super schönen Trails! Danke an Basti für’s dabei sein!

Bitte beachtet beim Befahren die DIMB-TrailRules!

„Miteinander statt gegeneinander – es geht wenn man will!“
#noshortcuts #noscidmarks #respectthetrail

Tour-Daten:

Entfernung:ca. 21 km
Uphill:ca. 1.190 Hm
Downhill:ca. 1.190 Tm

GPS-Daten:

Ausgewählte Fotos:

Alle Fotos:

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