01. Juli 2018

Genialer Biketag im Wettersteingebirge! 

An diesem Sonntag wollten wir die wunderbare Tour zum Steinernen Hüttl aus dem Jahr 2016 (sh. hier) wiederholen. Mit dabei war Wolfgang, Gebhard und wie auch schon vor zwei Jahren Matthias, Hans-Jörg und Frank. Wir trafen uns um 8:00 Uhr in Garmisch beim Tichelkamp zum Frühstück und fuhren dann weiter zur Talstation der Ehrwalder Almbahn.

Auch diesmal nahmen wir wieder die Bahn hinauf zur Bergstation und pedalierten von hier aus an der Pestkapelle und an der Hochfeldenalm vorbei bis zum Einstieg in den Max-Klotz-Steig. Ab hier ging es zu Fuß teils tragend, teils schiebend weiter bis zur Scharte „Am Brand“ auf 2.116 m. Hier legten wir erstmal eine kleine Pause ein bevor es an die Abfahrt über das Schotterfeld zum Feldernjöchl ging. Von dort heißt es dann nochmal schieben oder tragen. Achtung: ca. 20 – 30 Höhenmeter nach dem Feldernjöchl verzweigt sich der Weg! Links der alte (inzwischen anscheinend aufgelassene) Weg Nr. 12, der inzwischen z.T. weglos durch steiles Gelände und auch in diesem Juli noch durch Restschneefelder führt und nicht ganz einfach zu begehen ist! Deshalb die Empfehlung: Haltet Euch geradeaus und folgt dem inzwischen aufgestellten Wegweiser zum Steinernen Hüttl weiter bergauf – das ist der sicherere Weg!

Beide Wege treffen sich am Kaltwassersattel wieder und es geht die restlichen Höhenmeter hinauf zum Kotbachsattel, mit 2.183 m der höchste Punkt der Tour. Hier legten wir dann wieder unsere Schoner an und fuhren auf dem wunderbaren, teils technischen Trail hinunter zum Steinernen Hüttl. Hier wurden wir vom neuen Almerer und Hüttenwirt Thomas sehr freundlich und mit Handschlag begrüßt! Thomas hatte die Hütte erst 14 Tage vorher bezogen und war uns Bikern gegenüber extrem nett und aufgeschlossen!

Wir gönnten uns eine lange Pause bei Kaspressknödelsuppe, Speckknödeln und anderen Leckereien. Zum Abschluss gab es noch einen Kaffee und frisch gebackenen Kuchen. Dann verabschiedeten wir uns und fuhren wir weiter den herrlichen Trail hinunter Richtung Tillfussalm. Da wir schon relativ spät dran waren, legten wir dort diesmal keine Pause ein sondern fuhren nach dem Ablegen der Schoner gleich weiter nach Westen Richtung Ehrwald. Nicht steil, aber ziemlich lästig, weil fast stetig bergauf führt der Weg dann am Igelsee vorbei bis zum Einstieg in den Koatigen Steig, der einem fahrtechnisch stellenweise noch einmal recht viel abverlangt.

Wieder auf Höhe der Bergstation angekommen fuhren wir über die Forststraße weiter bis zum Einstieg in den Wiessteig, der im Gegensatz zum vorletzten Jahr diesmal fast komplett trocken und damit auch recht gut zu befahren war. Mit einem breiten Grinsen kamen wir alle an der Talstation der Ehrwalder Almbahn an und genehmigten uns zum Abschluß noch ein isotonisches Erfrischungsgetränk in den Liegestühlen vor der Brentalm.

Danach packten wir die Räder in / auf die Autos und fuhren (leider ziemlich staugeplagt) durch Garmisch und nach Hause.

Es war ein herrlicher Bike-Bergsteiger-Tag im Wettersteingebirge bei optimalem Wetter und mit (bis auf zwei unbelehrbare Meckerer) netten Begegnungen! Danke an alle für’s dabei sein!

Bitte beachtet beim Befahren die DIMB-TrailRules!
Miteinander statt gegeneinander – es geht wenn man will!

Tour-Daten:

Entfernung:23 km
Uphill:1.070 Hm
Downhill:1.470 Tm

GPS-Daten:

Ausgewählte Fotos:

3 Kommentare

  1. Servus,

    ist die Tour auch mit dem E-Bike möglich. Kann man bei den Tragepassagen das Bike auch schieben, d.h. muss unbedingt getragen werden? Da wäre dann das E-Bike zu schwer.

    Danke Gruß Karl

    • Servus,
      bei unseren letzten Tour zum Hüttl im Jahr 2019 hatten wir einige E-Bikes dabei. Ja, geht auch ohne tragen, ist viel fahrbar – sind aber schon ein paar Schiebestücke dabei.
      Viele Grüße und viel Spaß
      Chris

  2. Hi Christian, danke für deine Beschreibung. Wir haben die Tour am Sonntag gemacht. Was soll ich sagen – es war super. Bewölkt zwar aber dafür nicht zu heiß.
    Die Umgehung des abgerutschten Hanges ist ebenfalls ein guter Tipp. Da man den Hang und das Problem erst später von oben sieht, ist man sehr verleitet lieber den linken flacheren Weg zu nehmen. Was blöd wäre.
    Die Abfahrt nach der 2ten Scharte runter zum Steinernen Hüttl ist anfangs vielleicht ned so flowig. Aber danach kaum zu toppen.

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